Deutsche Gewerkschaften nehmen sich ein Beispiel an Lokführern.
In einer unerwarteten Wendung haben deutsche Gewerkschaften beschlossen, sich ein Beispiel an den Lokführern zu nehmen und für ihre Rechte zu kämpfen. Die Lokführer hatten kürzlich einen erfolgreichen Streik organisiert, um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter zu fordern. Dieser Schritt hat die Gewerkschaften inspiriert, ebenfalls aktiv zu werden und für die Interessen der Arbeitnehmer einzutreten. Es wird erwartet, dass diese Entwicklung zu einer Stärkung der Gewerkschaftsbewegung in Deutschland führen wird und möglicherweise zu einer Welle von Streiks und Verhandlungen in verschiedenen Branchen. Die Lokführer werden nun als Vorbilder für andere Berufsgruppen angesehen, die sich für ihre Rechte einsetzen wollen.
Gewerkschaften in Deutschland ziehen Lehren aus dem Erfolg der Lokführer
Morgen in Hannover ist es wieder so weit: Der Deutsche Gewerkschaftsbund lädt zur 1.-Mai-Kundgebung. Rote Fahnen werden geschwenkt, die Nachrichtensendungen werden berichten. Über 80 Prozent der Arbeitnehmenden hat an diesem Tag bislang nur interessiert, ob es warm genug werden wird, dass der Grill angeworfen werden kann. Sie waren – und sind – nicht gewerkschaftlich organisiert. Das aber könnte sich ändern: Nischengewerkschaften wie die der Lokführer und Nischenarbeitnehmergruppen wie die der Flughafen-Sicherheitskräfte haben in den vergangenen Monaten spektakuläre Tarifabschlüsse erreicht. Sie haben sehr gezielt und mit großer Härte die Republik lahmgelegt. Keine Züge, keine Flüge. Tagelang ging nichts mehr. Damit haben sie nicht nur die Arbeitgeber gehörig unter Druck gesetzt, sondern auch die Anführer großer Gewerkschaften wie von Verdi und der IG Metall. Attraktiv ist diese Art der Eskalation zudem für wenig organisierte Branchen. Als beispielsweise die Gebäudereiniger 2019 die Arbeit niederlegten, beließ es die zuständige IG Bau auch wegen der vermeintlich geringen Streikbereitschaft bei Nadelstichen, die kaum wehgetan haben.
Lokführerstreiks inspirieren Gewerkschaften zu neuen Arbeitskampfstrategien
Nach der Devise „Von den Lokführern lernen heißt siegen lernen“ dürften nun aber überall neue Streikstrategien entwickelt werden, um die Gegenseite maximal zu piesacken. Warum nur ein einziges Bundestagsgebäude bestreiken wie 2019? Warum nicht alle gleichzeitig und sämtliche Bundesministerien ebenfalls? Weshalb nur die Fenster dreckig lassen? Die Toiletten und Kaffeeküchen sind doch auch prima Streikobjekte. Ende Dezember dieses Jahres läuft der Tarifvertrag bei den Gebäudereinigern aus. Bei der größten Einzelgewerkschaft Deutschlands, der IG Metall, endet die Friedenspflicht im November. Und Anfang 2025 ist dann wieder der öffentliche Dienst mit den Müllwerkern dran.
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