Didi Hallervorden: Seine Reaktion auf die Antisemitismusvorwürfe​

Der bekannte deutsche Schauspieler und Komiker Didi Hallervorden hat kürzlich auf die Antisemitismusvorwürfe reagiert, die gegen ihn erhoben wurden. In einem Interview äußerte sich Hallervorden zu den Vorwürfen und betonte, dass er keinerlei antisemitische Absichten hatte. Die Diskussion über den Vorfall begann, als Hallervorden in einem TV-Interview eine unglückliche Bemerkung machte, die von einigen als antisemitisch interpretiert wurde.

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Didi Hallervorden weist Antisemitismusvorwürfe zurück und betont familiäre Verbindung zur Synagoge

„Ich bin davor gefeit, irgendwie in diese Ecke gedrängt zu werden - nur weil ich Kritik geäußert habe - ein Antisemit zu sein“, sagte der 88-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. „Ich bin aufgewachsen als Enkel eines Großvaters, der eine Synagoge vor der Brandschatzung bewahrt hat und dafür bitter bestraft worden ist.“

Dieter Hallervorden kritisiert Anti-Israel-Propaganda und fordert Frieden im Gazastreifen

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Dieter Hallervorden war am Donnerstag bei einer Veranstaltung des Bundesverbandes Kinderhospiz, für den er bereits seit Jahren als Botschafter tätig ist. „Ich kann mich nicht hier für das Kinderhospiz engagieren und den Hilferuf von Kindern, die im Gazastreifen täglich sterben, verweigern.“

Im dreiminütigen Video, das Hallervorden am Dienstag auf Instagram und Facebook postete, spricht er in einem Gedicht im Zusammenhang mit Israels Politik von Apartheid und Völkermord. Er forderte eine Feuerpause und eine Freilassung „aller Geiseln“. Den Text schrieb er gemeinsam mit dem umstrittenen Liedermacher und ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Linken, Diether Dehm.

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, kritisierte Hallervorden am Mittwoch auf X (ehemals Twitter). Er warf ihm vor, im Video kein anti-israelisches Klischee auszulassen und Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben. Der Zentralrat der Juden hat sich auf Anfrage der dpa zunächst nicht zu Hallervordens Video äußern wollen.

Bereits vor einigen Wochen hatte der Schauspieler und Berliner Theaterleiter einen Beitrag auf Instagram geteilt, in dem er sich gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu positionierte und die deutsche Regierung aufforderte, sich für ein Ende des Krieges zwischen Israel und der Hamas einzusetzen.

Kerstin Klein

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