Die Politik muss pflegende Angehörige besser unterstützen.

Die Politik muss pflegende Angehörige besser unterstützen. Diese Forderung wird immer lauter, da die Anzahl der Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, stetig steigt. Pflegende Angehörige leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft, indem sie ihre Liebsten in schwierigen Situationen unterstützen. Dennoch sind sie oft überlastet und benötigen dringend mehr Unterstützung von staatlicher Seite. Es muss mehr Investitionen in Pflegeeinrichtungen, finanzielle Entlastungen und bessere Arbeitsbedingungen für pflegende Angehörige geben. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie ihre Aufgabe langfristig und mit gutem Gewissen erfüllen können. Die Politik steht in der Verantwortung, diesen wichtigen Bereich zu stärken und die pflegenden Angehörigen angemessen zu unterstützen.

Politik muss pflegende Angehörige besser unterstützen: Dringender Handlungsbedarf in der Pflegepolitik

Politik muss pflegende Angehörige besser unterstützen: Dringender Handlungsbedarf in der Pflegepolitik

Irgendwann kommt für die meisten Menschen der Punkt, an dem sie die Pflege eines Angehörigen übernehmen müssen – seien es nun ein Lebenspartner oder die eigenen Eltern. Heimplätze werden in Zeiten eines massiven Pflegenotstands immer rarer und teurer, die Pflege daheim ist günstiger, bedeutet für die Betroffenen dazu etwas mehr Lebensqualität. Nur für die Pflegenden selbst kommt diese oft zu kurz, sie reiben sich häufig auf zwischen Beruf, Familie und privatem Engagement. Tatsächlich fehlt es sowohl an den für Berufstätige so wichtigen Tagespflegeplätzen, um Angehörige tagsüber versorgt zu wissen, wie an einer nicht rückzahlbaren Lohnersatzleistung ähnlich dem Elterngeld, das eine mehrjährige Phase des Kümmerns zu überbrücken hilft. Bisher bedeutet die Pflege eines Angehörigen nicht nur persönlichen, sondern auch finanziellen Einsatz. Das muss sich dringend ändern und ein Anspruch auf Pflegegeld rechtlich verankert werden. Angesichts eines zunehmenden Arbeitnehmermangels in Deutschland sowie einer wachsenden Zahl von Pflegebedürftigen sollte es im allgemeinen Interesse sein, dass diese Diskrepanz nicht zu einem volkswirtschaftlichen Desaster führt, wenn pflegende Angehörige ihren Beruf aussetzen oder aufgeben.

Dass wir in einer rapide alternden Gesellschaft leben, ist keine neue Erkenntnis. Die Politik muss ihr Handeln weitaus stärker als bisher danach ausrichten und die notwendigen Voraussetzungen schaffen, eine menschenwürdige und hochwertige Pflege für alle zu ermöglichen. Mit der Boomer-Generation, die jetzt nach und nach in Rente geht, droht sich in einigen Jahren der Notstand im Pflegesektor weiter zu verschärfen. Die Pflege einfach ersatzlos den Angehörigen aufzubürden, ist daher nicht nur grundverkehrt, sondern birgt sowohl ökonomischen, als auch sozialen Sprengstoff.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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