Düsseldorf: Bürger demonstrieren gegen Bebauung der Kalkumer Schloßallee
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist am Wochenende eine breite Bürgerbewegung auf die Straße gegangen. Tausende von Bürgern haben sich gegen die geplante Bebauung der Kalkumer Schloßallee ausgesprochen. Die Initiative Rettet die Kalkumer Schloßallee hatte zu einer Kundgebung aufgerufen, um gegen die umstrittene Bebauung des beliebten Grünzugs zu protestieren. Die Demonstranten fordern, dass die Stadt den Erhalt des Naherholungsgebietes sichert und keine Luxuswohnungen und Geschäfte auf Kosten der öffentlichen Grünfläche zulässt.
Düsseldorf: Bürger protestieren gegen Bebauung von Kalkumer Schloßallee
Mit einer spektakulären Aktion haben Bürger in Düsseldorf gegen die Bebauung der Kalkumer Schloßallee protestiert. Eine Gruppe von Bürgern hat ein 16 Meter langes Banner aufgestellt, das die geplante fünfstöckige Bebauung verdeutlicht.
Die Kalkumer Schloßallee soll ein Mehrgenerationenquartier mit Schul- und Sportflächen sowie Wohnformen für verschiedene Altersklassen werden. Die Bebauung soll auf einer Fläche von etwa 34 Hektar erfolgen. Die Höhe der Bebauung ist auf maximal fünf Geschosse festgelegt.
Kampf um die Freiheit: Düsseldorfer Bürger blockieren Bebauung von Kalkumer Schloßallee
Das Nachbarschaftsbündnis will die Bebauung nicht hinnehmen und ruft die Bevölkerung auf, sich zu engagieren. Die Gruppe fordert, dass die konkreten Bedarfe für die zukünftige Nutzung ermittelt und vorgestellt werden.
«Wir sehen die Bebauung der Freifläche immer noch extrem kritisch, sind komplett dagegen und hoffen, dass es noch ein Umdenken gibt», sagt Gabriele Gießmann, Sprecherin des Nachbarschaftsbündnisses. «Viele Besucherinnen und Besucher waren sich sicher, dass die von der Stadt nie detailliert ermittelten Bedarfe durch Umnutzungen oder auf Baulücken gedeckt werden können», so Gießmann.
Das Anliegen des Nachbarschaftsbündnisses ist es, die wertvolle freie Fläche, die «letzte kühlende Frei- und Versickerungsfläche in Düsseldorfs Norden», zu erhalten. Diese Fläche soll ein Gegengewicht zur Verschlechterung des Klimas bilden.
Die Bürger können sich durch Leserbriefe an die lokale Presse, E-Mails an die Stadt und durch Beteiligung an weiteren Aktionen oder Mitgliedschaft im Verein «Stadt Land Fluß Düsseldorfer Norden» engagieren. Der Verein hat bereits rund 3000 Unterschriften gegen die Bebauung gesammelt.
Schreibe einen Kommentar