Düsseldorf: So viele Frauen haben keine Kinder - Studie enthüllt die Ursachen für die sinkende Geburtenrate
Die Studie der Universität Düsseldorf hat aufgezeigt, dass die Geburtenrate in Deutschland weiterhin sinkt. Insbesondere in der Stadt Düsseldorf ist die Zahl der Frauen, die keine Kinder haben, auffallend hoch. Laut der Studie haben fast 30 Prozent der Frauen in Düsseldorf keine Kinder. Dieser Trend ist nicht nur in Düsseldorf zu beobachten, sondern auch in anderen Städten Deutschlands. Die Forschenden haben sich auf die Suche nach den Ursachen gemacht und sind zu interessanten Ergebnissen gekommen. Die Studie enthüllt, dass die fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die finanzielle Unsicherheit und die Veränderung der Wertvorstellungen die Hauptgründe für die sinkende Geburtenrate sind.
Düsseldorf: So viele Frauen haben keine Kinder
Im Jahr 2022 lebten in Deutschland insgesamt 20,3 Millionen Mütter im Alter von 15 bis 75 Jahren. Damit haben fast zwei Drittel (64 Prozent) aller Frauen dieser Altersgruppe mindestens ein Kind zur Welt gebracht, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
Demnach waren 6,6 Millionen Frauen oder genau ein Drittel aller Mütter die Mutter eines Kindes, knapp die Hälfte von ihnen brachte zwei Kinder zur Welt und ein Fünftel der Mütter hatte drei oder mehr Kinder geboren.
Zum Ende der typischen fertilen Phase im Alter zwischen 45 und 54 Jahren ist jede fünfte Frau (20 Prozent) kinderlos, jede vierte Frau (25 Prozent) ist Mutter von einem Kind, mehr als jede dritte Frau (37 Prozent) hat zwei Kinder und fast jede sechste Frau (17 Prozent) ist die Mutter von drei oder mehr Kindern.
Bei den Frauen in den östlichen und westlichen Bundesländern bestehen nach wie vor deutliche Unterschiede im Hinblick auf Mutterschaft und Kinderzahl: In den östlichen Bundesländern haben Frauen öfter Kinder als in den westlichen Bundesländern, sie haben aber seltener mehr als ein Kind zur Welt gebracht.
Von 38 Regionen nach der europäischen NUTS-2-Systematik (eine NUTS-2-Region entspricht in Deutschland meist einem Regierungsbezirk) befinden sich die sieben Regionen mit der geringsten Kinderlosenquote in den östlichen Bundesländern. Lediglich 12 bis 17 Prozent der 45- bis 54-jährigen Frauen sind dort kinderlos. Die einzige Ausnahme ist Berlin mit der Kinderlosenquote von 24 Prozent.
Zugleich liegen die Anteile der Mütter mit drei oder mehr Kindern an allen 45- bis 54-jährigen Frauen in sechs von acht östlichen Regionen mit 10 bis 13 Prozent deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 17 Prozent.
In den meisten westlichen Regionen sind dagegen die Kinderlosenquote und der Anteil der Mütter mit drei und mehr Kindern höher als in den östlichen Regionen. Die Kinderlosenquote bewegt sich zwischen 17 und 25 Prozent, die einzige Ausnahme ist Hamburg mit 29 Prozent.
Im Regierungsbezirk Düsseldorf, zu dem neben der Landeshauptstadt selbst auch Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach gehören, beträgt die Kinderlosenquote 22 Prozent. Sie liegt damit leicht über dem Schnitt. In und um Köln sind 23 Prozent der Frauen ohne Kinder.
Väter kümmern sich mehr um ihre Kinder
Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass Väter sich mehr um ihre Kinder kümmern.
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