Düsseldorf: Wie die Stadt sich auf die Hitze vorbereitet

Index

Düsseldorf: Wie die Stadt sich auf die Hitze vorbereitet

In diesem Sommer herrscht extreme Hitze in Deutschland, und die Stadt Düsseldorf bereitet sich auf die anstehenden Hitzetage vor. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung vor den folgenschweren Auswirkungen der Hitze zu schützen. Von der Installation von Kühlungen in öffentlichen Gebäuden bis hin zur besseren Versorgung mit Trinkwasser in den städtischen Parks und Grünanlagen wird alles getan, um die Bürger vor der gesundheitsschädigenden Hitze zu schützen.

Düsseldorf bereitet sich auf die Hitze vor

Düsseldorf möchte sich auf heißere Sommer besser vorbereiten. Deshalb wird seit Ende 2022 an einem Hitzeaktionsplan (HPA) für die Stadt gearbeitet. Anfang 2025 soll eine finale Ausarbeitung für einen Beschluss eines solchen Planes vorliegen.

Stadt plant Maßnahmen gegen die Hitze

Nach Angaben der Stadt laufen die Arbeiten am Projekt Plan°C wie vorgesehen. Düsseldorf nimmt dabei mit der Stadt Karlsruhe eine Vorreiterrolle ein: Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) als wissenschaftlichem Partner soll festgestellt werden, wie Handlungsempfehlungen von Bund und Ländern für HPAs in den beiden hitzebelasteten Städten konkret umgesetzt werden sollen.

Düsseldorf setzt sich für eine bessere Klimaanpassung ein

Maßnahmen gegen die Hitze

Gemeinsam mit den Stadtwerken wurde ein festinstallierbarer „Brumisateur“ gebaut, der mit feinem Wassernebel für Abkühlung sorgen soll. Dieser soll in diesem Sommer zum Einsatz kommen, möglicher Standort könnte der Kirchplatz in Bilk sein.

Plan°C

Das Klimaanpassungsprojekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert. Das C steht dabei für das französische Wort Canicule (dt.: Hitze) oder Plan Canicule (dt. Hitzeaktionsplan).

Klima-Entwicklung in Düsseldorf

Klima-Entwicklung in Düsseldorf

Über den Plan, die Klima-Entwicklung in Düsseldorf, die Partner Karlsruhe und Deutsches Institut für Urbanistik informiert die Stadt unter www.duesseldorf.de. Dort gibt es auch die Karte der kühlen Orte und einige weitere Informationen rund um Hitze, Klimaanpassung und damit verbundene Themen.

Partnerkommunen

Die beiden französischen Städte Toulouse und Nancy dienen als Partnerkommunen. Erstere ist übrigens Klimazwilling Düsseldorfs: Es wird erwartet, dass hier gegen Ende des Jahrhunderts ähnliche klimatische Bedingungen herrschen, wie es sie jetzt in Toulouse gibt.

Schutz vor Hitze

Schutz vor Hitze

In der Vergangenheit gab es dazu runde Tische mit deutsch-französischer Beteiligung, wie die Verwaltung mitteilt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Gesundheit und Sozialem: Denn für die Bevölkerung, insbesondere ältere, sehr junge oder chronisch kranke Menschen, aber auch für solche, die im Freien arbeiten, besteht bei Hitzewellen eine große Gesundheitsgefahr, die auch zum Tod führen kann.

Hitzeaktionsplan

Das soll der Hitzeaktionsplan entsprechend beachten. 8 Bilder Niedrigwasser am Rhein in Düsseldorf im August 2022

Karte der kühlen Orte

Karte der kühlen Orte

In Düsseldorf wurden deshalb im vergangenen Jahr schon analoge und digitale Info-Materialien bereitgestellt. Unter anderem wurde eine sogenannte „Karte der kühlen Orte“ erstellt: Öffentlich zugängliche Räume sind dort markiert, etwa Kirchen, Bibliotheken oder Museen, die klimatisiert oder ohnehin kühler sind.

Sensibilisierung der Bevölkerung

In diesem Sommer soll nach Angaben der Verwaltung ein Fokus auf der Sensibilisierung der Bevölkerung im Umgang mit Hitze liegen. „Es wurden bereits viele Gespräche mit weiteren Akteuren initiiert“, heißt es weiter.

Hitzetelefon

Hitzetelefon

Experten fordern schon länger ein Hitzetelefon, mit dem Risikogruppen besser erreicht und auf Gefahren und mögliche Gegenmaßnahmen gezielt hingewiesen werden sollen.

Lang- und mittelfristige Maßnahmen

Lang- und mittelfristige Maßnahmen werden aktuell schon angegangen und sollen weiter verfolgt werden. Dazu gehören die Stadt- und Bauplanung, die Hitzeinseln innerhalb der Stadt aufbrechen oder vermeiden soll. Mehr Bäume, insbesondere an Spielplätzen, sollen für mehr Verschattung sorgen.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up