Einkaufen im Internet: Smartphones werden immer beliebtere Einkaufsstellen

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Einkaufen im Internet: Smartphones werden immer beliebtere Einkaufsstellen

Das Einkaufen im Internet hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufschwung erfahren. Smartphones haben sich zu einer immer beliebteren Plattform für den Online-Einkauf entwickelt. Laut einer aktuellen Studie nutzen bereits über 50 Prozent der Deutschen ihre Handys zum Einkaufen im Internet. Der Anteil der Mobile-Commerce-Umsätze ist damit auf über 30 Prozent des Gesamtumsatzes im E-Commerce gestiegen. Der Grund dafür liegt in der steigenden Nutzungsfrequenz von Smartphones und der damit einhergehenden Verbesserung der Benutzererfahrung. Durch die Möglichkeit, unterwegs zu kaufen, hat der Online-Handel eine neue Dimension erreicht.

Smartphones werden zum bevorzugten Einkaufswagen

Smartphones werden zum bevorzugten Einkaufswagen

In den guten alten Zeiten des frühen Onlinehandels saßen die Menschen abends oder am Wochenende auf der Couch vor ihrem Laptop oder PC, surften im Netz und kauften ein. Das war seinerzeit ein revolutionärer Schritt gegenüber dem zeitaufwendigen Einkauf vor Ort, wird jetzt aber langsam zum alten Hut.

Denn heutzutage vollzieht sich die Teilnahme am Onlinehandel stärker denn je sozusagen handstreichartig, weil man aus der plötzlichen Lust und Laune heraus unterwegs über eine App in den Sortimenten stöbert. Die Zahl der Einkäufe, die übers Smartphone getätigt werden, wächst jedenfalls immer weiter.

55 Prozent aller Online-Umsätze liefen im vergangenen Jahr über iPhone und Co., ein Wachstum von neun Prozentpunkten binnen drei Jahren, wie der Handelsverband Deutschland und das Kölner Institut für Handelsforschung jüngst festgestellt haben. In Summe waren es etwa 46,7 Milliarden Euro.

Laptops und Tablets haben seit 2020 umgekehrt diese neun Prozentpunkte verloren und kommen auf einen Marktanteil von nur noch 36 Prozent. Der Rest wird über Tablets erlöst. Die haben indes im vergangenen Jahr am stärksten verloren – von 14 auf neun Prozent Marktanteil.

Die Verschiebung der Umsätze hin zu den Smartphones ist eines der wesentlichen Ergebnisse im jüngsten Online-Monitor des deutschen Einzelhandels. Ein anderes ist, dass im Netz-Shopping bei den älteren Frauen und Männern die Nutzerzahlen überdurchschnittlich steigen. Während die Gesamtzahl der Nutzer nur um knapp drei Prozent zugelegt hat, sind es bei den Menschen über 55 Jahre 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen.

Was auffällt: Weniger Online-Käufer als bisher haben im vergangenen Jahr Ware im Ausland bestellt. In Zahlen: 22 Prozent, nach 26 Prozent im Jahr davor. Auch die Zahl derer, die erst bei der Bestellbestätigung oder gar erst bei der Lieferung gemerkt haben, dass es sich um einen Anbieter aus dem Ausland handelte, sind zurückgegangen. Womöglich hängt das auch mit dem schlechten Ruf einiger Unternehmen wie der chinesischen Plattform Temu zusammen.

Alarmierend scheint gegenwärtig die Tatsache, dass die Online-Euphorie der Corona-Jahre auf der Händlerseite verflogen ist – vermutlich vor allem bei denen, die dem Geschäft über das Internet immer schon skeptisch gegenüberstanden und die Notwendigkeit des Mehr-Kanal-Verkaufs ignorierten. Jedenfalls ist der Anteil der Händler, die Waren über das Internet verkaufen, im vergangenen Jahr von 44 wieder auf 41 Prozent gefallen. Und von denen nutzen auch nur noch rund 62 Prozent den eigenen Onlineshop, nach ungefähr 65 Prozent im Vorjahr. Das klingt wenig zukunftsträchtig.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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