Entdecken Sie die Erdbeer-Buden am Niederrhein

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Entdecken Sie die Erdbeer-Buden am Niederrhein

In der Region Niederrhein, bekannt für ihre reiche Geschichte und ihre vielfältige Natur, gibt es ein Geheimnis, das nur wenigen bekannt ist. Zwischen den Feldern und Wäldern dieser wunderschönen Region verstecken sich Erdbeer-Buden, die kleinen, gemütlichen Läden, die den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis bieten. Hier können Sie die frischesten Erdbeeren direkt vom Feld kaufen und in einer idyllischen Umgebung genießen. Entdecken Sie die Erdbeer-Buden am Niederrhein und erleben Sie die Vielfalt dieser Region auf eine neue Weise.

Eröffnung der ErdbeerBuden am Niederrhein: Eine Familienunternehmung mit Tradition

Die längste Zeit im Jahr ist der Betrieb der Familie Arntz im Klever Ortsteil Warbeyen recht überschaubar. Acht Mitarbeiter zählt das Erdbeerparadies dann, längst nicht alle davon in Vollzeit.

Nun aber führen Martina und Franz-Josef sowie Sohn Felix ein Großunternehmen mit 220 Angestellten, allein in den roten Buden sind 100 Verkäuferinnen tätig, knapp 90 Pflückerinnen sind auf den Feldern unterwegs.

Die Erdbeersaison hat begonnen, denn: Sie sind geschmacklich schon perfekt, sehr süß, sagt Felix Arntz. Ende April öffneten die ersten Verkaufsstände, seit Ende vergangener Woche sind alle besetzt.

Die Erdbeerparadiese des Niederrheins: Eine Familie führt Verkaufsstände

Die Erdbeerparadiese des Niederrheins: Eine Familie führt Verkaufsstände

Insgesamt führt die Familie 26 Erdbeerstände, die meisten davon im Kreis Kleve, aber auch in Duisburg-Rheinhausen, Moers, Neukirchen-Vluyn, Isselburg, Dinslaken oder Rhede.

Morgens fahren vier Transporter los, um die Filialen zu beliefern, mittags wird nochmal nachgelegt. Bis zu 200 Tonnen ernten die Landwirte pro Saison.

Die Aussichten sind in diesem Jahr gut, aber wir sind natürlich stark vom Wetter abhängig, sagt Franz-Josef Arntz. Die Saison habe früh begonnen, weil die Temperaturen im März und April vergleichsweise hoch waren.

Nun hoffe man darauf, dass es nicht zu Starkregen, Hagel oder Sturm kommt. Dann müsse man zügig reagieren, die empfindlichen Pflanzen mit Folien oder Vlies schützen.

Insgesamt bewirtschaften die Klever zehn Hektar Freilandfläche, zudem 3,5 Hektar Folientunnelanlage. Bis Juli wird jetzt geschuftet, die meisten Pflückerinnen stammen aus den rumänischen Karpaten.

Sie verdienen mindestens den Mindestlohn, aber: Wer schnell ist, bekommt auch mehr. Die Pflückerinnen können von dem Gehalt, das sie hier verdienen, teils den Rest des Jahres leben, sagt Martina Arntz.

Im Betrieb gibt es eine klare Arbeitsteilung: Sie kümmert sich um die stetig wachsende Bürokratie, die Männer zeichnen für den Erdbeeranbau verantwortlich. Wir ergänzen uns sehr gut, sagt Martina Arntz.

Wachsen will man mit dem Betrieb übrigens nicht. Vor allem in Norddeutschland gebe es Erdbeerhöfe, die mehr als tausend Beschäftigte zählen. Arntz aber sagt: Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir haben.

Und wie schaut es preislich in diesem Jahr aus? Die 500-Gramm-Schale kostet an der Erdbeerbude 4,80 Euro, im vergangenen Jahr waren es noch 4,50 Euro. Uns geht es nicht anders als allen anderen Betrieben: Die Kosten steigen, sagt Martina Arntz.

Daher habe man die Preise leicht erhöhen müssen. Zumal man nicht vergessen dürfe, dass der Erdbeeranbau personalintensiv sei. Ganz viel ist Handarbeit, sagt der Junior. Und da mache sich eben auch die Mindestlohnerhöhung im Preis bemerkbar.

Doch der Kunde sei zufrieden. Die Menschen sind unheimlich glücklich, dass es wieder Erdbeeren vom Niederrhein gibt, sagt der Chef des Betriebs.

Und für den Preis bekomme man auch eine hohe Qualität geboten. Ob die Familie auch mal Erdbeeren aus dem Supermarkt probiert? Lieber nicht, sagen sie unisono. Die schmecken uns nicht. Die spanischen Erdbeeren sind deutlich härter, damit sie den Transportweg nach Deutschland überstehen. Sie werden auch noch unreif geerntet, sagt Arntz.

Selbst haben sie die Leidenschaft für Erdbeeren auch nach 28 Jahren Anbau noch nicht verloren, Martina Arnzt sagt: Ich probiere jeden Tag.

In den Verkaufsbuden werden übrigens nicht nur Erdbeeren angeboten. Auch Marmelade, Sirup und Wein wird verkauft, zudem stehen in einigen Wochen auch Kirschen zur Auswahl – die kommen allerdings aus der Pfalz.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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