Erkrath: Allianz für mehr Solarenergie

Die Stadt Erkrath hat kürzlich eine neue Initiative gestartet, um die Nutzung von Solarenergie zu fördern. Unter dem Motto Erkrath: Allianz für mehr Solarenergie haben sich lokale Unternehmen, Bürger und die Stadtverwaltung zusammengeschlossen, um gemeinsam nachhaltige Energiequellen zu fördern. Das Projekt umfasst die Installation von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden und die Durchführung von Informationsveranstaltungen, um das Bewusstsein für die Umwelt und die Energieeffizienz zu stärken. Diese Allianz ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft für Erkrath und sendet ein klares Signal an andere Städte, sich für nachhaltige Energiequellen einzusetzen.

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Erkrath und Energiegenossenschaft schließen Partnerschaft für mehr Solarenergie

Von Cordula Hupfer Die Tinte unter dem Vertrag ist bereits trocken: Stadt und Energiegenossenschaft Erkrath e.G. (EGE) haben sich auf eine Partnerschaft verständigt. Bürgermeister Christoph Schultz und die Vorstandsmitglieder der EGE, Klaus Kellings, Christian Untrieser und Ralph Wirriger, haben sich auch schon über ein erstes gemeinsames Projekt, einen Dachnutzungsvertrag für das Feuerwehrgerätehaus an der Kreuzstraße, verständigt.

Was jeder Bürger tun kann

Beratung Für den weiteren Ausbau von PV-Anlagen auf Erkraths Dächern und das Gelingen der Energiewende müssen auch die Bürger mitziehen – Dachbesitzerinnen und Dachbesitzer. Dafür hat das Klimaschutzmanagement eine lokale, ehrenamtliche Bürgersolarberatung initiiert, die seit Anfang 2023 tätig ist. Sie berät kostenlos und unabhängig und begleitet Privatleute von der Idee bis zur Umsetzung einer Solaranlage.

Workshop Die Stadt bietet zudem am Samstag, 13. April, 11 bis 13 Uhr, einen Gratis-Workshop zu Stecker-Solargeräten für Garagendach, Balkon oder Garten an. Der Veranstaltungsort wird erst nach erfolgreicher Anmeldung per E-Mail mitgeteilt. Weitere Informationen zu Stecker-Solargeräten sowie den Direktlink zur Anmeldung finden Interessierte unter www.erkrath.de/solarenergie.

Die neu gegründete EGE plant in diesem Sommer eine größere Photovoltaikanlage in Erkrath zu errichten. „Verantwortung für unsere Stadt tragen wir alle, nicht nur der Rat oder die Verwaltung. Die Energiegenossenschaft ist ein gelungenes Beispiel für bürgerschaftliche Beteiligung am Klimaschutz und deshalb ist es selbstverständlich, dass wir die EGE gerne unterstützen“, erklärt Bürgermeister Christoph Schultz.

Die PV-Nachrüstung für das Feuerwehrgerätehaus war von Teilen der Politik schon mehrfach gefordert worden. Das Gebäude ist noch recht neu und erst seit 2020 in Betrieb. Dass ausgerechnet die PV-Anlage damals noch aus Kostengründen eingespart worden war, wird vor dem Hintergrund der bereits damals propagierten Energiewende als eklatantes Versäumnis kritisiert. Das soll jetzt ausgeräumt werden.

„Wir freuen uns, dass wir die Stadt als Partner gewinnen können. Das ist eine Win-Win-Situation“, so Christian Untrieser. Die Stadt habe Dachflächen, die noch nicht mit Photovoltaikanlagen ausgestattet wären, die Genossenschaft könne mit Hilfe ihrer Mitglieder aktiv werden und dafür sorgen, dass die Anlagen aufs Dach kommen.

„Wir wollen in unserem ersten Geschäftsjahr bereits drei Photovoltaikanlagen oder mehr errichten“, heißt es von der EGE. Ihr Ziel ist es, in Erkrath möglichst viele PV-Anlagen zu bauen und somit dezentralen und umweltfreundlichen Strom zu gewinnen. Viele Dachflächen in der Stadt sind geeignet, werden aber noch nicht genutzt.

„Wir bringen Bürger, die Geld in umweltfreundliche Energieerzeugung investieren wollen, aber selbst kein geeignetes Dach zur Verfügung haben, und Bürger, die ein geeignetes Dach, aber kein Interesse an der Kapitalbindung oder der technischen Planung haben, zusammen. So ermöglichen wir die regenerative Erzeugung von Strom in Erkrath und Umgebung“, erläutert Ralph Wirriger.

Bürgermeister und EGE starten erstes gemeinsames Solarenergieprojekt in Erkrath

Bürgermeister und EGE starten erstes gemeinsames Solarenergieprojekt in Erkrath

Das Prinzip ist einfach: Wer über geeignete Dachflächen verfügt, kann diese an Solaranlagenbetreiber wie die EGE vermieten. Der erzeugte Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist, wofür der Mieter der Dachflächen die aktuell gültigen Einspeisevergütungen erhält. Der Vermieter/Besitzer des Gebäudes bekommt im Gegenzug regelmäßige Mietzahlungen für die Bereitstellung des eigenen Daches. Vermieter können den erzeugten Solarstrom zu vergünstigten Konditionen auch selbst nutzen.

Die EGE ist eine basisdemokratische Genossenschaft, an der sich jeder Bürger beteiligen kann. Zu den 52 Gründungsmitgliedern, die im vergangenen Jahr die EGE gegründet haben, ist schon ein Dutzend weiterer Genossen hinzugekommen, berichten die Aktiven. Die Mindesteinlage von 300 Euro werde direkt in die Errichtung von PV-Anlagen in Erkrath investiert. Die Vorstandsmitglieder freuen sich über jeden, der mitmachen und die Gemeinschaft voranbringen will.

Weitere Informationen unter www.eg-erkrath.de.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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