ESC-Aus für Joost Klein: Niederlande traurig über Ausschluss ihres Kandidaten

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ESC-Aus für Joost Klein: Niederlande traurig über Ausschluss ihres Kandidaten

Die Niederlande sind traurig und enttäuscht, nachdem der Kandidat Joost Klein nicht in die nächste Runde des Eurovision Song Contest (ESC) aufgestiegen ist. Der 25-jährige Sänger aus Amsterdam hatte sich mit seinem Lied Verloren für den Wettbewerb qualifiziert, aber leider nicht genug Stimmen erhalten, um in die nächste Runde zu gelangen. Die niederländische Delegation zeigt sich betroffen über den Ausschluss ihres Kandidaten und äußert Bedenken über die Bewertung der Jury. Die Frage bleibt, was schieflief und wie Joost Klein in Zukunft seine Musikkarriere fortsetzen wird.

ESCAus für Joost Klein: Niederlande traurig über Ausschluss ihres Kandidaten

Der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk (NPO) bedauerte die Disqualifizierung am Samstag. „Die NPO hält dies für eine sehr drastische Entscheidung“, erklärte ein Sprecher der NPO. Für die Millionen von Song-Contest-Fans in den Niederlanden und in anderen Ländern Europas sei dies eine Enttäuschung. Man werde den Verlauf der Ereignisse nach dem Wettbewerb mit allen Beteiligten eingehend bewerten.

Niederländer Joost Klein von ESC ausgeschlossen: Polizeiermittlungen werden fortgesetzt

Niederländer Joost Klein von ESC ausgeschlossen: Polizeiermittlungen werden fortgesetzt

Der teilnehmende niederländische Fernsehsender Avrotros nannte die Disqualifizierung „unverhältnismäßig“. Der Sender sei „schockiert über die Entscheidung“. Avrotros wollte sich später auch inhaltlich zu dem Ausschluss äußern.

Der niederländische TV-Kommentator Cornald Maas erklärte, dass der Vorfall mit Joost überhaupt nichts mit Israel oder der israelischen Delegation zu tun habe. „Der Vorfall ist kaum der Rede wert“, sagte Maas. Für Joost Klein und sein Team sei der Ausschluss „die Hölle“.

Joost Klein war am Samstag offiziell vom Wettbewerb ausgeschlossen worden, wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) miteilte. Grund dafür seien Polizeiermittlungen im Kontext eines Zwischenfalls nach dem Halbfinal-Auftritt Kleins am Donnerstagabend. „Die schwedische Polizei hat die Anzeige eines weiblichen Mitglieds des Produktionsteams nach einem Zwischenfall nach seinem Auftritt im Halbfinale am Donnerstagabend untersucht. Während das Gerichtsverfahren seinen Lauf nimmt, wäre es für ihn nicht angebracht, weiter am Wettbewerb teilzunehmen“, schrieb die EBU.

In den sozialen Netzwerken in den Niederlanden stieß der Ausschluss auf ein geteiltes Echo, viele Menschen wollten vor allem erfahren, was denn wirklich vorgefallen ist. Das niederländische Fernsehen solle während des Wettbewerbs halt auf schwarz schalten oder den Beitrag von Joost Klein in einer Dauerschleife senden, meinte ein Nutzer. Eine Frau zu belästigen, könne keine Lappalie sein, empörte sich eine Nutzerin unterdessen, insbesondere wenn deshalb die Polizei anrücke. „Anstatt zu urteilen und zu verurteilen, sollten wir Joost Klein jetzt in den Arm nehmen. Wie schwer muss es ihm jetzt fallen. Ich weine um ihn“, schrieb unterdessen Userin Jozien.

Belästigung von Frau keine Lappalie

Die Zuschauer und Jury stimmen separat für die Songs ab. Jedes Land bekommt von der European Broadcasting Union (EBU) eine eigene Gewichtung aus dem Verhältnis von Zuschauer- und Jury-Stimmen. Zuschauer aus nicht-EBU-Ländern dürfen über ein kostenpflichtiges Online-Voting an der Stimmabgabe teilnehmen. Die Punkte werden in jedem Land folgendermaßen vergeben: 1. Platz: 12 Punkte, 2. Platz: 10 Punkte, 3. Platz: 8 Punkte, 4. bis 10. Platz: 7 bis 1 Punkt.

Laut Experten und Wettbüros gilt der Schweizer Sänger Nemo mit dem Song „The Code“ als großer Favorit. Danach folgen bei den Wettbüros Niederlande mit Joost Klein und Kroatien mit Baby Lasagna.

Petra Mede und Malin Akerman sind die Moderatorinnen für die Show und führen durch das Programm. Petra Mede war bereits beim letzten ESC in Schweden im Moderatorenteam. Im deutschen Fernsehen moderiert Barbara Schöneberger die Sendungen vor und nach dem Finale. Für die deutschen Fans wird die größte Veränderung auf der Kommentatorenposition kommen: Thorsten Schorn kommentiert zum ersten Mal den Song Contest.

Die beiden Halbfinals werden auf der Website des ESC und vom ARD-Digitalsender One gestreamt. Das Finale wird ab 21 Uhr live von der ARD und One übertragen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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