Fußball EM 2024: Polizeizentrale IPCC in Neuss angesiedelt.

Die Polizeizentrale IPCC wird während der Fußball EM 2024 in Neuss angesiedelt sein. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Sicherheit bei dem Großereignis zu gewährleisten. Die Polizeizentrale wird als zentrale Anlaufstelle dienen, um schnell und effektiv auf mögliche Sicherheitsbedrohungen reagieren zu können. Neuss wurde als Standort ausgewählt, um eine optimale Abdeckung des Veranstaltungsgebiets zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheitsbehörden wird entscheidend sein, um einen reibungslosen Ablauf der Fußball EM zu gewährleisten. Die Polizeizentrale wird mit modernster Technologie und geschultem Personal ausgestattet sein, um jederzeit auf mögliche Krisensituationen reagieren zu können. Diese Maßnahme unterstreicht das Engagement der Behörden für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer und der Bevölkerung.

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Neuss beherbergt das zentrale Polizeizentrum IPCC für die FußballEM

Das Herzstück ist 4,5 Tonnen schwer und 40 Quadratmeter groß. Auf die gewaltige Leinwand, die an der Kopfseite des fast quadratischen Raumes aufgebaut worden ist, werden während der Fußball-Europameisterschaft (EM) im Sommer alle Nachrichten und Informationen gespielt, die für die Sicherheitslage relevant sind wie zum Beispiel Live-Bilder aus den Stadien, von den Spielorten und Fan-Meilen. Aufgestellt ist der überdimensionale Fernseher in einer umgebauten Aula mit der schlichten Raumnummer 0101 im Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten in Neuss, wo sich während der EM das bundesweite Informationszentrum der Polizei befinden wird. „Hier laufen alle wichtigen Nachrichten zusammen“, sagt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), während er sich am Dienstagmorgen vor Ort selbst ein Bild der Örtlichkeit verschafft.

IPCC in Neuss: Das Gehirn des deutschen Sicherheitsapparates zur EM

IPCC in Neuss: Das Gehirn des deutschen Sicherheitsapparates zur EM

Das „International Police Cooperation Center“, kurz IPCC, in Neuss ist so etwas wie das Gehirn, Auge und Gehör des deutschen Sicherheitsapparates während des sportlichen Großereignisses. Von dort aus sollen möglichst alle sicherheitsrelevanten Informationen generiert, gesammelt, aufbereitet, ausgewertet und dann an die einsatzführenden Polizeibehörden im Bundesgebiet weitergegeben werden – in der Regel an die Spielorte. Um die Aula zur Schaltzentrale umzubauen, sind vier Monate notwendig gewesen. Allein fünf Kilometer Kabel wurden im Boden verlegt. „Vorher hat es hier nur vier Steckdosen gegeben“, sagt IPCC-Chef Oliver Strudthoff.

Neuss wird zur Schaltzentrale: IPCC überwacht Sicherheit während FußballEM

Es gibt 130 Arbeitsplätze, die nach verschiedenen Farben aufgeteilt sind. Der rote Bereich ist so etwas wie die Kommandobrücke. Dort wird entschieden, was auf die große Leinwand kommt und was nicht. In der grünen Zone sitzen zum Beispiel das Bundeskriminalamt, der Bundesnachrichtendienst und das Bundesinnenministerium. Und im blauen Sektor sitzen Verbindungsbeamte der ausländischen Delegationen. Insgesamt sollen mehr als 600 Beamte während der EM im IPCC arbeiten, darunter mehr als 200 internationale Kräfte.

Denn Hooligans könnten während der EM zu einem großen Problem werden. Straßenschlachten wie in Düsseldorf und Hamburg während der EM 1988 sollen durch das IPCC unter allen Umständen vermieden und im Keim erstickt werden. Einfach wird des für die Polizei aber nicht, alle gewaltbereiten Fans auf dem polizeilichen Radar zu haben. „Deutschland ist von allen Seiten zu erreichen – und das ziemlich einfach. Wir sind ein weltoffenes Land. Aber das können auch Störer ausnutzen“, sagt Dirk Hulverscheidt von der NRW-Polizei.

Grundsätzlich sei die Gefahrenlage für das Turnier eine andere als bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland. „Die Gefahr hat heute eine andere Qualität“, sagt Herbert Reul, der damit vor allem Terroristen und Extremisten meint. „Diese Gefahr ist abstrakt hoch“, betont Reul. Daher wird es für die NRW-Polizei während des Großereignisses auch eine Urlaubssperre geben, damit möglichst alle Kräfte zur Verfügung stehen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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