Groß-Wärmespeicher in Gelsenkirchen eingeweiht

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Groß-Wärmespeicher in Gelsenkirchen eingeweiht

In einer feierlichen Zeremonie wurde gestern in Gelsenkirchen der neue Groß-Wärmespeicher offiziell eingeweiht. Das innovative Projekt, das von der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH realisiert wurde, soll einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Verringerung von CO2-Emissionen leisten. Der Wärmespeicher, der sich auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Scholven befindet, hat eine Kapazität von 56 Millionen Litern und kann bis zu 20.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Mit diesem Projekt setzt Gelsenkirchen einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Großwärmespeicher in Gelsenkirchen: Neuer Tausender für erneuerbare Energie

Der Energieversorger Iqony hat am Samstag in Gelsenkirchen mit dem Bau eines großen Fernwärmespeichers begonnen. Der Heißwasser-Behälter soll 57 Meter hoch werden und 31 Millionen Liter heißes Wasser fassen. Damit könnte er laut Iqony das lokale Fernwärmenetz in Gelsenkirchen etwa ein Wochenende lang mit Heizwärme versorgen.

Die rund 30 Millionen Euro teure Anlage soll im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen werden. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Bau mit gut sieben Millionen Euro. Der Speicher soll Wärme etwa aus Müllheizkraftwerken oder Industrie dann aufnehmen, wenn sie gerade nicht direkt durch Fernwärmekunden benötigt wird.

„Auf diese Weise geht diese Energie nicht verloren, sondern bleibt für eine spätere Nutzung erhalten“, hatte Iqony im Januar mitgeteilt. Der Speicher soll auch dazu beitragen, besser auf Schwankungen reagieren zu können.

Gelsenkirchen: Iqony startet mit Großwärmespeicher in Betrieb

Gelsenkirchen: Iqony startet mit Großwärmespeicher in Betrieb

„Durch Leuchtturmprojekte wie dieses unterstützen wir die Transformation der Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen“, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) anlässlich der Grundsteinlegung am Samstag laut einer Mitteilung. Wärmespeicher seien ein zentraler Baustein für den klimafreundlichen Ausbau der Fernwärme und zur Stärkung der Versorgungssicherheit.

Besonders in städtischen Räumen seien Wärmespeicher in Kombination mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) ein wesentlicher Baustein für eine sichere Versorgung mit Strom und Wärme, so das Ministerium. Die leitungsgebundene Wärme soll dabei schrittweise um Wärmequellen ergänzt werden, die keine fossilen Brennstoffe benötigen.

Der Speicher wird einer der größten in Deutschland sein. Mit seinem Fassungsvermögen von 31 Millionen Litern wird der Speicher zu den größten in Deutschland gehören. Der größte hierzulande steht in Berlin (Reuter West, 56 Millionen Liter). Ein Speicher in Halle (Saale) fasst 50 Millionen Liter.

Iqony ist auf erneuerbare Energien spezialisiert und gehört zum Essener Energiekonzern Steag. Mit seiner Fernwärmesparte ist Iqony nach eigenen Angaben eines der größten Fernwärmeunternehmen in Deutschland. Jährlich produziert Iqony eine Wärmemenge, die rein rechnerisch für mehr als 275 000 Haushalte reichen würde.

Das Fernwärmenetz von Iqony ist rund 740 Kilometer lang. Zum Vergleich: Das Berliner Fernwärmenetz hat über 2000 Kilometer und ist nach Angaben der Betreiber das größte Fernwärmenetz Westeuropas. Laut Energiewirtschaftsverband BDEW werden derzeit 14,3 Prozent aller Wohnungen in Deutschland mit Fernwärme beheizt, der Anteil steigt seit 25 Jahren langsam, aber stetig.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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