Herbert Reul feiert Burgundermahl in Neuss: Unser Landtagspräsident als Verfassungspatriot

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Herbert Reul feiert Burgundermahl in Neuss: Unser Landtagspräsident als Verfassungspatriot

In einer feierlichen Atmosphäre fand am Wochenende das traditionelle Burgundermahl in Neuss statt. Zu diesem Anlass war unser Landtagspräsident, Herbert Reul, zu Gast. Als Verfassungspatriot ist es ihm ein Anliegen, die Geschichte und Traditionen unseres Landes zu ehren und zu pflegen. Das Burgundermahl ist ein wichtiger Teil dieser Tradition und ein Symbol für die Verbundenheit zwischen den Bürgern und der Politik. Wir berichten über die Ereignisse des Abends und die bedeutenden Worte unseres Landtagspräsidenten.

Herbert Reul feiert Burgundermahl in Neuss: Landtagspräsident als Verfassungspatriot

Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) hat in seiner langen Ehe noch keinen Hochzeitstag vergessen, denn das ist auch der Tag, an dem das Grundgesetz der Bundesrepublik verabschiedet wurde — und alle öffentlichen Gebäude deshalb Fahnenschmuck tragen.

Jahre Grundgesetz: Herbert Reul würdigt seine Bedeutung

Jahre Grundgesetz: Herbert Reul würdigt seine Bedeutung

In diesem Jahr, in dem das Grundgesetz 75 wird, ordnete der Minister sogar eine tagelange Beflaggung an. Die Begründung für diese Entscheidung gab Reul als Festredner am Mittwochabend beim „Burgundermahl“, das mit 125 Zuhörern im Dorint-Hotel so gut besucht war wie keine dieser Veranstaltungen seit 2008.

Der Verfassungspatriot: Herbert Reul über die Bedeutung von Freiheit und Demokratie

Der Verfassungspatriot: Herbert Reul über die Bedeutung von Freiheit und Demokratie

„Befreiung war auch das, was unsere Vorfahren nach den Jahren der Nazi-Tyrannei und Schreckens-Diktatur erfuhren“, zog Forumspräsident Martin Flecken eine Parallele. Das führte 1949 zur Formulierung des Grundgesetzes, das die unantastbare Würde des Menschen besonders betont.

„Die Menschen 1949 waren beseelt, in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“, fügte Flecken hinzu.

Beide Punkte griff Reul auf, der als Innenminister auch Verfassungsminister ist, vor seiner Berufung ins Kabinett Europaabgeordneter war und sich, wie es Bürgermeister Reiner Breuer als Schirmherr des Abends abschließend betonte, „als Verfassungspatriot geoutet“ habe.

Was das ist? Zumindest ist ein solcher Patriot keiner, der einem geeinten Europa ein „Einmauern in der Nationalstaatlichkeit“ vorzieht, wie es Reul ausdrückte. Das funktioniere nämlich nicht, wie die Geschichte lehrt.

Deshalb sei ihm angesichts der Wahlumfragen zur Europawahl in zwei Wochen auch unwohl, sagte Reul. Er wünscht sich für den Wahlabend, „dass die Kräfte eine Mehrheit finden, die am härtesten an Lösungen arbeiten — und nicht die, die am lautesten schreien.“

Übersteigerter Nationalismus hat 1939 in die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs geführt, sagt Reul weiter. Diese Erfahrung erklärt für ihn die skeptische Haltung gegenüber dem Nationalstaat, die aus dem Text des Grundgesetzes spricht.

Er sei keine Glückwunschkarte, er habe nichts von einem Zauber eines Neubeginns, sondern sei, wie es der Minister versucht, „der beinahe trotzige Versuch eines Neuanfangs.“ Ärmel aufkrempeln — und es dieses Mal besser machen.

Deshalb schwinge auch in fast allen Artikeln ein „Passt auf“ im Unterton mit, deshalb ziele das Grundgesetz darauf ab, die Macht des Staates zu beschränken.

Aus Reuls Sicht und in der Rückschau auf 75 Jahre Nachkriegsgeschichte in Frieden und Freiheit ist das gelungen. Deutschland sei eine gefestigte Demokratie und das Grundgesetz „das Fundament von Freiheit und Wohlstand und Garant von Frieden und Sicherheit der Bürger — und das alles in einem geeinten Europa.“

Diese Grundlage des Gemeinwesens sei auch vielen Deutschen lieb und teuer, ist Reul überzeugt, denen eigentlich „Patriotismus und Vaterlandsliebe aus tiefstem Herzen zuwider sind“. Aber Werte wie Pluralismus, Meinungsfreiheit oder Demokratie, die im Grundgesetz verankert sind, erzeugten Identifikation und Gemeinschaftsgefühl.

„Das Ja zu diesen Werten schweißt die Menschen am Ende zusammen“, sagt Reul. Wirkliche Patrioten, fügt er hinzu, seien daher Verfassungspatrioten, deren Stolz sich auf dieses Grundgesetz bezieht.

Denn die Fahnen von Bund und Land auch ein paar Tage länger am Rathaus wehen lassen.

Dass viele Menschen dem Staat nichts zutrauen und etliche in Umfragen angeben, ihre Meinung nicht frei äußern zu dürfen, ist aus Sicht des Ministers dazu kein Widerspruch.

„Der Schlüssel zur Frage, ob wir in der Gesellschaft wieder bessere Zustände hinbekommen“, ist für ihn die Praxis. Zu zeigen, dass Politik, dass Demokratie zu guten Ergebnissen führt. Das treibt ihn als Minister an.

„Wenn alles perfekt wäre, könnte man morgens auch im Bett bleiben.“

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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