Hückeswagen trommelt gegen Rechtsextremismus
In der Stadt Hückeswagen hat sich ein breites Bündnis gebildet, um gegen den Rechtsextremismus zu kämpfen. Unter dem Motto Vielfalt statt Hetze haben sich Vertreter der Politik, der Zivilgesellschaft und der Kirchen zusammengetan, um ein Zeichen gegen die wachsende Hetzerei in der Gesellschaft zu setzen. Im Fokus steht die präventive Arbeit mit Jugendlichen und die Stärkung der Demokratie. Durch öffentliche Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen soll die Bevölkerung für die Gefahren des Rechtsextremismus sensibilisiert werden. Ziel ist es, eine Kultur der Toleranz und des Respekts in der Stadt zu etablieren.
Hückeswagen trommelt gegen Rechtsextremismus
Das Konzert am Samstagabend war ein lautes, krachendes und ungemein positives Zeichen gegen den Rechtsextremismus in der Stadt. Die Bürgergruppierung Wir sind mehr im Bergischen hatte ein rundum gelungenes Festival vor dem Schloss organisiert, das eines deutlich machte: Viele Menschen in Hückeswagen sind nicht einverstanden mit dem spürbaren Rechtsruck in der Gesellschaft, mit dem Erstarken der rechtsextremen AfD und mit der Gefährdung der freiheitlich demokratischen Grundordnung durch rechte Parteien und Gruppierungen.
Konzert für Demokratie und Europa
Vier Bands hatten sich unentgeltlich bereit erklärt, das Ihre dazu beizutragen, Hückeswagen als Stadt zu präsentieren, die die Demokratie schätzt und auch bereit ist, dafür aufzustehen. Die Bands Two Friends, Big Stroke, Tasted und Beatify sorgten für einen abwechslungsreichen Abend, der die positive Energie der Musik auf das Publikum übertrug.
Gemeinschaft setzt sich gegen AfD und Rechtsextremismus
Die Bürgergruppierung, vor allem Hauptorganisator Winnie Boldt, setzte sich ein für die Demokratie und gegen den Rechtsextremismus. Wir feiern heute aber auch 75 Jahre Grundgesetz. Unser Grundgesetz steht dafür, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Und dafür stehen wir heute alle hier, sagte Bürgermeister Dietmar Persian.
Ein Zeichen für die Demokratie
Das Festival hatte zudem den ganz konkreten Anlass, Werbung für den Gang zur Wahlurne am Sonntag, 9. Juni, zu machen, wenn das Europa-Parlament neu gewählt wird. Die blaue Flagge mit den zwölf goldenen Sternen war allgegenwärtig, sei es in Form von Luftballons, die als blau-goldene Blumen am Bühnenrand hingen, sei es am Infostand, an dem es Flyer und Broschüren rund um Europa gab - oder sei es als echte Fahne, die in der Bühnenmitte aufgehängt war.
Die Europawahl im Fokus
Gabriele Dreistein vom Netzwerk Unser Oberberg ist bunt, nicht braun! sagte in ihrem Plädoyer für die Demokratie, dass sie die Staatsform sei, in der der Bürger wählen dürfe. Und das ist nicht überall auf der Welt so. Daher: geht wählen! Demokratie ist keine App!, sagte sie.
Die Bürgergruppierung Wir sind mehr im Bergischen machte deutlich, dass die Devise Toleranz, Respekt und Diskurs ist. Unsere Stadt ist Verlass. Mehr als 150 Leute haben gegen den mit nicht einmal 60 Personen besuchten AfD-Infoabend im Forum demonstriert. Und gezeigt: wir wollen die hier nicht haben!, sagte Shirley Finster von der Bürgergruppierung.
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