Ist die Geografieprüfung in NRW zu schwer? Abiturienten erheben Vorwürfe.
In Nordrhein-Westfalen haben Abiturienten Vorwürfe gegen die Geografieprüfung erhoben und behaupten, dass diese zu schwierig gewesen sei. Die Schüler argumentieren, dass die gestellten Fragen über den erlernten Stoff hinausgingen und einige Themen nicht angemessen behandelt wurden. Dies hat zu Unmut unter den Prüflingen geführt, die nun eine Überprüfung der Prüfungsinhalte fordern. Die Bildungsbehörden von NRW haben angekündigt, die Beschwerden ernst zu nehmen und zu untersuchen, ob die Geografieprüfung tatsächlich zu anspruchsvoll war. Es bleibt abzuwarten, ob es zu einer Neubewertung der Prüfung kommt und welche Konsequenzen dies für die betroffenen Schüler haben wird.
Schüler beschweren sich über zu schwere Geografieprüfung im NRW Abitur
Kaum sind die allerersten Klausuren beim NRW-Abitur geschrieben, schon gibt es die ersten, sehr bitteren Beschwerden. Als sie am Dienstagmorgen die Prüfungsunterlagen für die Erdkunde-Leistungskurs-Klausur zu Gesicht bekamen, hätten sie nicht schlecht gestaunt, sagen Schüler: Auf die Aufgaben seien sie gar nicht richtig vorbereitet gewesen. Eine Petition auf der Plattform Change.org fordert „die Anhebung aller Notenpunkte um mindestens einen Punkt“. Sie wurde noch am Tag der Prüfung, dem 16. April, gestartet und wurde bis Freitagmorgen annähernd 3000 Mal unterzeichnet.
Petition fordert Anhebung der Notenpunkte nach anspruchsvoller Klausur
Die Petition bemängelt die Auswahl der Prüfungsaufgaben. „Eine Klausur zum Thema Energie in Namibia, ein Londoner Stadtprojekt und eine zum Thema Bulgarien/EU-Raumstrukturen“, heißt es in dem Text: Das seien drei „absolute Nischenthemen“ gewesen, „die als Abiturklausur völlig ungeeignet sind“; sie seien bei vielen auch im Unterricht kaum behandelt worden. Die allermeisten jungen Leute hätten sich nach der Erfahrung aus Vorjahren auf die Themenbereiche Landwirtschaft, Tourismus oder Strukturwandel vorbereitet.
Schulministerium weist Vorwürfe zurück: Geografieprüfung entsprach den Abiturvorgaben
Das Land weist die Vorwürfe der Schülerinnen und Schüler vollumfänglich zurück. „Das Schulministerium sieht weder Prüf- noch Handlungsbedarf“, erklärte ein Sprecher. Die Aufgaben hätten im Schwierigkeitsgrad den Klausuren der vergangenen Jahre, den Abiturvorgaben und dem Kernlehrplan entsprochen. Schulen könnten den jungen Leuten zwar Abituraufgaben der vergangenen drei Jahre zur Vorbereitung an die Hand geben, aber Prüfungsthemen und Aufgabenstellungen könnten sich eben von Jahr zu Jahr unterscheiden.
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