Kein Urteil im Radevormwalder Mordprozess
Im Radevormwalder Mordprozess hat das Gericht kein Urteil gefällt. Nach einer langen und aufwendigen Verhandlung hat die Jury keine Einigung erzielen können, um einen Schuldspruch gegen die Angeklagten zu fällen. Die Staatsanwaltschaft hatte sich für eine lebenslange Haftstrafe eingesetzt, doch die Jury konnten sich nicht einigen, ob die Angeklagten schuldig oder unschuldig sind. Der Prozess, der monatelang andauerte, hat damit kein Ergebnis gebracht. Die Angeklagten bleiben somit vorläufig frei, bis ein neues Verfahren eröffnet wird.
Kein Urteil im Radevormwalder Mordprozess: Neue Beweise führen zu Verzögerung
Eigentlich sollte am Mittwochnachmittag das Urteil im Totschlagsprozess gegen die beiden 21 und 23 Jahre alten Männer fallen, die am 27. August des Vorjahres einen ihnen gut bekannten 19-Jährigen in der Stadtmitte umgebracht haben sollen.
So weit kam es nach einem rechtlichen Hinweis der 4. Schwurgerichtskammer dann allerdings nicht, denn wegen eines rechtlichen Hinweises kann es nun sein, dass noch einmal in die Beweisführung eingestiegen werden muss.
Die Verzögerung im Prozessverlauf ist auf einen möglichen Versuch des Totschlags zurückzuführen, den einer der beiden Angeklagten begangen haben könnte. Dieser Vorwurf könnte in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung begangen worden sein.
Das Gericht muss nun diesem Verdacht nachgehen, was bedeutet, dass neue Prozesstermine und auch Plädoyers notwendig werden könnten. Wann diese stattfinden, steht indes noch nicht fest.
Die Justiz muss nun sorgfältig prüfen, ob die neuen Beweise tatsächlich einen Einfluss auf das Urteil haben könnten. Die Angeklagten werden weiterhin in Untersuchungshaft bleiben, bis das Verfahren zu einem Abschluss kommt.
Die Öffentlichkeit muss sich also weiterhin gedulden, um zu erfahren, wie das Urteil im Radevormwalder Mordprozess letztendlich ausfällt.
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