Kempen: Kein Heimendahl 2024 ohne Fest und Lager

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Kempen: Kein Heimendahl 2024 ohne Fest und Lager

Die Stadt Kempen steht vor einer großen Herausforderung. Die Heimendahl, eine der größten und bekanntesten Volksfeste in der Region, wird im Jahr 2024 nicht wie gewohnt stattfinden. Grund dafür ist die fehlende Festwiese, auf der das Fest traditionell stattfindet. Die Stadtverwaltung hat entschieden, dass die notwendigen Baumaßnahmen auf dem Gelände durchgeführt werden müssen, um die Infrastruktur zu verbessern. Doch das bedeutet auch, dass die Lager, die für die Durchführung des Festes erforderlich sind, nicht bereitgestellt werden können. Die Stadt sucht nun nach einer Lösung, um das Fest aufrechtzuerhalten.

Kein HeimendahlFest in Kempen: Überlegungen für das Ritterlager und das Hoffest

Kein HeimendahlFest in Kempen: Überlegungen für das Ritterlager und das Hoffest

Das letzte Maiwochenende war für viele Menschen ein Highlight. Im Kalender stand das Hoffest auf Gut Heimendahl mit Land- und Naturleben inklusive Schafschur, Waldschule sowie einem bunten Markt. Doch in diesem Jahr fällt es aus, ebenso wie das Ritterlager, das sonst immer Ende Juni/Anfang Juli stattfindet.

Hannes von Heimendahl erklärt: Der Planungsaufwand für die Genehmigungsverfahren wird immer komplizierter, aufwendiger und teurer. Er nimmt eine Zeit in Anspruch, die wir auf dem Hof neben unseren täglichen Arbeiten, Landwirtschaft und Denkmalschutz, nur sehr schwer aufbringen können.

Zusätzlich zu den extremen Kosten der Verfahren und Genehmigungen gibt es noch einen anderen Grund, warum das Fest in diesem Jahr nicht stattfindet. Es war schon nicht schön, nach Jahren ohne Eintritt, einen solchen zu verlangen. Wir können ihn nicht erhöhen, betont Hannes von Heimendahl.

Benita von Heimendahl erläutert: Unser Ziel beim Hoffest war es immer, die Menschen an der Landwirtschaft teilnehmen zu lassen. Mein Mann Julius und ich hatten vor mehr als 30 Jahren die Idee, die Besucher einfach zur Schafschur einzuladen. Vorbeikommen und schauen. Aus diesem Grundgedanken ist unser Hoffest entstanden.

Später kam ein Gerber hinzu. Sie selbst setzte sich ans Spinnrad, und so wuchs das Fest Jahr für Jahr. Sicherheitskonzepte haben dabei immer bestanden. Man achtete darauf, nichts für Rettungswagen und Feuerwehr zu zubauen. Wir hatten Ersthelfer vor Ort. Doch das reicht schon lange nicht mehr, sagt Hannes von Heimendahl.

Allein für das zweitätige Fest müsse eine Nutzungsänderung für das Gelände beantragt werden. Dafür werde sogar ein Architekt benötigt. Man könne es mit einem Bauantrag vergleichen, erläutert der Gutsherr: Emissions- und Brandschutzgutachten, Verkehrskonzept – die Liste der Vorgaben ist lang.

Die Verwaltungsaufwand nimmt einem einfach die Kraft für die schönen Dinge des Lebens, wie das Hoffest und das Ritterlager, sagt Benita von Heimendahl.

Hannes von Heimendahl spricht davon, dass konstruktive Gespräche mit dem Kreis Viersen und der Stadtverwaltung Kempen laufen würden. Wir planen für das kommende Jahr, sagt er. Wobei es Überlegungen gebe, das Hoffest und das Ritterlager im jährlichen Wechsel durchzuführen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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