Kleve: Der Chirurg Bernd Nakielski findet keinen Nachfolger als Chefarzt.
Die Nachricht aus Kleve sorgt für Besorgnis in der medizinischen Fachwelt: Der renommierte Chirurg Bernd Nakielski wird seinen Posten als Chefarzt nicht an einen Nachfolger übergeben können. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten bleibt erfolglos. Dieser Umstand wirft Fragen über die Zukunft der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses auf. Die Gründe für das Scheitern der Nachfolgeregelung sind noch unklar. Die Konsequenzen dieser Entwicklung für die Patienten und das Krankenhaus bleiben abzuwarten.
Chefarzt-Position in Kleve bleibt unbesetzt: Kassenärzte-Notbremse steigt an
Als Bernd Nakielski im Jahr 1997 in Kleve seine chirurgische Praxis eröffnete, waren Kassensitze heißbegehrt. Junge Mediziner wie er mussten Kredite aufnehmen, um Standort samt Patientenstamm und Personal zu übernehmen. Doch die Zeiten sind vorbei.
Seit einem halben Jahr versucht der 65-Jährige, einen Nachfolger für seine Praxis am Krankenhaus zu finden – bislang vergebens. „Es meldet sich niemand, nicht einmal zum Gespräch. Von jungen Ärzten höre ich immer wieder, dass sie eine Festanstellung vorziehen, dass sie den Schritt in die Selbstständigkeit nicht gehen wollen“, sagt Nakielski.
Doch die Zeit rennt: Am 31. Dezember ist Schluss für Nakielski, der Mietvertrag ist gekündigt. „Ich habe das Alter erreicht und höre auf jeden Fall Ende des Jahres auf. Bis dahin braucht es eine Lösung.“
Braucht Kleve ein kommunales Ärztezentrum?
Der Medizinermangel nimmt zu. Es fehlen Ärzte. Die Frage stellt sich, ob Kleve ein kommunales Ärztezentrum benötigt.
Lösen niederländische Mediziner den Landarztmangel im Kreis Kleve? Die Antwort bleibt offen. Doch eines ist sicher: Die Suche nach einem Nachfolger für die Praxis von Bernd Nakielski bleibt weiterhin eine Herausforderung.
Die Zeit drängt. Bis Ende des Jahres muss eine Lösung gefunden werden. Die Zukunft der medizinischen Versorgung in Kleve hängt davon ab.
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