Offene Ateliers Willich: Waleed Ibrahim malt vor allem Menschen aus seiner syrischen Heimat (Establecimientos de arte abiertos en Willich: Waleed Ibr

Die diesjährigen Offenen Ateliers Willich bieten einen Blick in die Werkstätten von Künstlern aus aller Welt. Einer von ihnen ist Waleed Ibrahim, ein syrischer Künstler, der in seinem Werk vor allem Menschen aus seiner Heimat porträtiert. Seine Gemälde erzählen Geschichten von Hoffnung, Verlust und Anpassung. Ibrahim's Arbeiten sind geprägt von seiner eigenen Erfahrung als Flüchtling und seiner Sehnsucht nach seinem Heimatland. In seinem Atelier in Willich können Besucher nun seine Werke hautnah erleben und den Künstler selbst treffen. Die Offenen Ateliers Willich bieten damit einen einzigartigen Einblick in die Welt der Kunst und die Geschichten der Menschen, die dahinterstehen.

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Farben und Formen: Waleed Ibrahim malt die Frauen seiner Heimat

Farben und Formen: Waleed Ibrahim malt die Frauen seiner Heimat

Am Wochenende des 4. und 5. Mai, sowie am Dienstag, 7. Mai, findet der Tag des offenen Ateliers in Willich statt. Fünf Künstlerinnen und Künstler nehmen teil, die wir in einer kleinen Serie vorstellen. Heute zum Abschluss: Waleed Ibrahim.

Waleed Ibrahim, geboren 1965 in Syrien nahe der türkischen Grenze, studierte Kunst und war als Dozent für Kunst tätig. 25 Jahre lebte er in Dubai, bevor er vor knapp zehn Jahren in der Familienzusammenführung nach Deutschland kam. Die politische Lage seines Landes, die Not der Menschen dort, sind ihm gegenwärtig und fließen in seine Bilder ein.

Geprägt sind seine Bildwelten von Menschen. Häufig sind es Frauen. Wenn man seine Bilder betrachtet, wird man zunächst überwältigt von der Farbigkeit, die Ibrahim in seinen malerischen Erzählungen einsetzt. Das Nächste, was ins Auge fällt, ist seine Malweise, die sich auf einem Grat zwischen genauer Abbildung und fast schon impressionistischer Auflösung bewegt.

Da ist eine Reihe von vier Frauen, deren Gesichter und Hände klar zu erkennen sind, auch wenn die Augen verschleiert wirken. In ihren Händen halten sie Flöten und eine Art von Trommel. Sie machen sich so deutlich bemerkbar. Die Frauen tragen Gewänder aus allen Farben der Palette – Farben, die sich zunehmend von den Konturen des Kleides lösen und in reine Farbmalerei fast wie Farbschlieren verwandeln.

Die Musikinstrumente, die häufig als Motiv in Ibrahims Werken auftauchen, sind kurdische Instrumente, schließlich ist Waleed Ibrahim Kurde. Eindringliche Porträts, häufig aus einer ungewöhnlichen Perspektive gesehen, ergänzen seine Bildwelt.

Die Betrachter tauchen mithilfe seiner Gemälde unmittelbar ein in eine Kultur, die trotz aller Globalisierung für viele fremd und neu ist: Waleed Ibrahims Kunst bereitet stumm den Weg in diese fremde Welt.

Waleed Ibrahim freut sich am Wochenende des 4. und 5. Mai jeweils von 13 bis 18 Uhr, sowie am Dienstag, 7. Mai, 17 bis 19 Uhr, auf Gäste in seinem Atelier an der Bahnstraße 14 in Willich. Auch dabei sind die Ateliers von Anne Fiedler, Jörg Schulze-Roloff, Birgitta Jenner und Renate Diekmann.

Heike Schulze

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