Kreis Heinsberg lehnt Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette ab

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Kreis Heinsberg lehnt Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette ab

In einer umstrittenen Entscheidung hat der Kreis Heinsberg den Antrag auf Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette abgelehnt. Die Regionalvertretung des Kreises Heinsberg traf diese Entscheidung aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die lokalen Gemeinden. Die geplante Erweiterung des Naturparks sollte eine Fläche von etwa 2.000 Hektar umfassen und somit den Schutz der naturkundlichen und landschaftlichen Besonderheiten der Region stärken. Trotz der umweltschutzpolitischen Ziele, die mit der Erweiterung des Naturparks verbunden waren, setzte sich die ablehnende Haltung der Regionalvertretung durch.

Kreis Heinsberg lehnt Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette ab

Der Naturpark Schwalm-Nette wird in naher Zukunft voraussichtlich nicht erweitert. Der Kreis Heinsberg hat mit breiter Ablehnung auf die Pläne des Naturpark-Zweckverbands reagiert, das Gebiet deutlich zu erweitern.

Kein Raum für Ausdehnung

Kein Raum für Ausdehnung

Die Pläne hatten vorgesehen, das Verbandsgebiet unter anderem um weitere Teile von Mönchengladbach sowie Teile von Krefeld zu erweitern. Derzeit erstreckt sich der Naturpark vor allem über den Kreis Viersen, die Städte Wegberg und Wassenberg sowie Teile des Kreises Kleve und einen kleinen Streifen Mönchengladbachs.

Kein Mehrwert für die Region

Der Kreis Heinsberg lehnt die Erweiterung des Naturparks Schwalm-Nette ab, da keine Vorteile für die Region zu sehen sind. Landrat Stephan Pusch sagte: „Ich fand die Vorlage von Anfang an seltsam“ – eine Einschätzung, die offensichtlich auch die Bürgermeister in seinem Kreis teilen.

Harald Schlößer, CDU-Fraktionschef, sagte: „So wie wir das sehen, hätten wir durch eine Erweiterung einen erhöhten Beitrag in der Umlage, aber keinen Vorteil“.

Kreis Heinsberg ablehnt Erweiterung des Naturparks

Der Heinsberger Ausschuss hat die Erweiterung des Naturparks abgelehnt. Ralf Derichs von der SPD meinte: „Auch für uns ist hier ein richtiger Mehrwert nicht zu sehen, vielleicht mal abgesehen von ein paar weiteren Wanderwegen, die hinzukommen würden“.

Für die FDP lehnte Stefan Lenzen ab: „Der erste Beschlussvorschlag zur Erweiterung war für die Tonne, so ehrlich muss man sein. Der zweite war dann zwar modifiziert, aber immer noch nicht gut.“

Nichts Neues im Naturpark Schwalm-Nette

Der Naturpark Schwalm-Nette besteht seit 1965 und zählt zu den kleineren Naturparken in Deutschland. Der größte Teil des Parks liegt im Kreis Viersen (276,5 Quadratkilometer), dann folgen der Kreis Heinsberg (120,1), der Kreis Kleve (34,2) und die Stadt Mönchengladbach (6,9).

Der Naturpark arbeitet auch mit Schulen und Seniorenheimen zusammen und bietet fast wöchentlich Wanderungen und Workshops zu verschiedenen naturnahen Themen an, die sich an Erwachsene und Kinder richten.

Umlagekosten steigen

Konkret würde der Heinsberger Anteil an der Umlage von derzeit knapp 300.000 Euro jährlich auf etwa 335.000 Euro steigen. In einem erweiterten Verband würde zudem der Einfluss des Kreises Heinsberg sinken: Man hätte mutmaßlich nur noch fünf von 22 Sitzen (22,7 Prozent).

Die letzte Entscheidung trifft die Verbandsversammlung des Naturparks im September. Möglicherweise wird der Kreis Heinsberg seine Vertreter dann sogar anweisen, dort gegen eine Erweiterung zu stimmen.

Heike Schulze

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