Kritische Reaktionen nach der Premiere von Bis zum Beginn im Tanzhaus

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Kritische Reaktionen nach der Premiere von Bis zum Beginn im Tanzhaus

Die Uraufführung des neuen Stücks Bis zum Beginn im Tanzhaus hat für heftige Diskussionen gesorgt. Das Werk, das als Experiment im Bereich der Tanzkunst gilt, hat die Kritiker und Zuschauer gleichermaßen polarisiert. Während einige die innovative Herangehensweise loben, haben andere das Stück als misslungenen Versuch bezeichnet. Die Premiere ist somit zu einem Medienereignis geworden, das weiterhin für Aktuelles Gesprächsstoff sorgt. In den folgenden Zeilen möchten wir die verschiedenen Reaktionen auf die Premiere näher betrachten und die Frage beantworten, was diese Kontroverse über die Zukunft der Tanzkunst aussagt.

Kritische Reaktionen nach der Premiere von Bis zum Beginn im Tanzhaus

Partystimmung verläuft ins Politische

Einladende Atmosphäre im Tanzhaus

Im großen Saal des Tanzhauses herrschte eine Partystimmung. Die Uraufführung der Performance Bis zum Beginn markierte den ersten Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen der Kompanie Mouvoir unter künstlerischer Leitung von Stephanie Thiersch und der senegalesischen École des Sables, geleitet von Alesandra Seutin. Die Choreografinnen loteten die Grenzen der so genannten Willkommenskultur aus, indem sie die unterschiedlichen Sichtweisen auf das, was Gastgeberschaft ausmachen kann, umkreisten.

Die Tänzerinnen und Tänzer heizten zu Beginn die Stimmung im Saal an, bewegten sich durch den Zuschauerraum und animierten das Publikum mitzumachen. Doch dann nahmen sie das Tempo zurück. Die ausgelassene Stimmung wich ernsteren Tönen, verbunden mit der Frage von Raptivistin Shelly Quest: Kann ich reinkommen?

Politische Untertöne

Politische Untertöne

Mit ihrem Text trat sie in den Dialog mit Kora-Spieler Tarang Cissokho, der von den Tanzenden aufgegriffen und gespiegelt wurde. Musik, gesprochenes Wort und Bewegung waren die drei Pfeiler von Bis zum Beginn. Dabei wurden unbequeme Wahrheiten ausgesprochen. Wie wird Gastgeberschaft definiert, und was wird vom Gast erwartet?

So fragte Performerin Margaux Marielle-Tréhoüart in Coat, ob sie eintreten kann, obwohl sie mit leeren Händen gekommen ist. In einem anderen Poem zählte Shelly Quest die vielen Ismen auf, Begriffe wie Kapitalismus, Egoismus, Perfektionismus oder Terrorismus, die im Englischen alle auf ism enden. Worthülsen, die wie Peitschenhiebe durch den Raum hallten.

Thiersch und Seutin schufen den Spagat zwischen mitreißender energetischer Tanzperformance und globalen Rhythmen. Dafür brachten sie acht Tänzerinnen und Tänzer mit Musikern und Sprech-Künstlerinnen aus Deutschland, Senegal und Frankreich auf die Bühne.

Einladung zur Teilnahme

Das Projekt Bis zum Beginn wird als Prozess verstanden, an dem sich Künstler, Performer, aber auch interessiertes Publikum aktiv beteiligen können. Von Anfang an begleitet das von Mouvoir gegründete Onlinemagazin Sybl das Projekt. Auf der Webseite können Beteiligte und Nicht-Beteiligte eigene Ideen oder Vorstellungen von Gastgeberschaft beisteuern, die später auf der Bühne aufgegriffen werden. Mitmachen kann jeder unter www.sybl.de.

Info: Bis zum Beginn noch am 17. und 18. Mai, jeweils 20 Uhr) im Tanzhaus NRW. Tickets: www.tanzhaus-nrw.de.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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