„L'amour toujours“ von Gigi D’Agostino: Wenn Nazis Musik klauen (Fuente de la noticia: [inserta aquí la fuente de la noticia])

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„L'amour toujours“ von Gigi D’Agostino: Wenn Nazis Musik klauen

Die italienische Dance-Musik hat in den 90er Jahren einen riesigen Aufschwung erlebt. Einer der bekanntesten DJs dieser Zeit war Gigi D'Agostino, der mit seinem Hit L'amour toujours Millionen von Menschen auf der ganzen Welt begeistert hat. Doch was viele nicht wissen, ist, dass rechtsextreme Gruppen die Musik von Gigi D'Agostino für ihre eigenen Zwecke nutzen. Laut einem Recherchenbericht haben Neonazis die Musik des italienischen DJs verwendet, um ihre hassmotivierten Botschaften zu verbreiten.

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NaziMusikModus: Wie Gigi D'Agostinos Song L'amour toujours in rechte Kreise gerät

Ein seltsamer Anblick: Weiße Hemden, schicke Kleidung, Champagner und widerwärtige Parolen im Partysong-Modus. Ein krasser Kontrast, der viele schockiert. Doch die Annahme, Nazi-Musik bestehe ausschließlich aus Rechts-Rock und werde nur auf Szene-Festivals im Osten gefeiert, ist eine Mär.

Der italienische DJ Gigi D'Agostino hat mit seinem 25 Jahre alten Hit L'amour toujours unwissentlich einen Nazi-Hit geschaffen. Die widerwärtige Ausländer raus-Version des Liedes schleicht sich subtil in Partyszenerien ein, nicht nur auf Sylt. Doch wie konnte ein Lied, das von nichts Harmloserem als der Liebe handelt, zur Nazi-Hymne werden?

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„L'amour toujours“ von Gigi D'Agostino: Wie ein Hit zu einer NaziHymne wird

Der Musikwissenschaftler Alexander Gurdon von der TU Dortmund erklärt: Je bekannter das Lied, desto schneller verankert sich der propagandistisch dazu erfundene Text in der Wahrnehmung. Die Musikrichtung sei nicht ausschlaggebend, aus der Vergangenheit gebe es viele Beispiele politischer Instrumentalisierung, auch von links.

Ein Beispiel dafür ist der berühmte Gefangenenchor aus Giuseppe Verdis Oper Nabucco. Ursprünglich ein Chor der Unterdrückten, die sich Befreiung wünschen, vor historischer Kulisse des 6. Jahrhunderts. Später wurde dieser Gefangenenchor aber zum musikalischen Sinnbild gegen die zeitgenössische Zensur und Unterdrückung in Italien.

Die Frage bleibt, warum ein Lied, das von nichts Harmloserem als der Liebe handelt, zur Nazi-Hymne wird. Liegt es an der Verankerung des propagandistisch erfundenen Textes in der Wahrnehmung? Oder ist es die Subtilität, mit der die rechte Propaganda in die Partyszenerie eingeschleust wird?

Es gilt, Haltung zu zeigen, und dem darin verbreiteten Gedankengut nicht noch mehr Nährboden zu geben. Dass es abseits von großen Bühnen Gesänge geben kann, wo auch immer das Lied in diesen Tagen erklingen mag, lässt sich letztlich nicht gänzlich vermeiden. Egal, ob Menschen das aus Provokation oder gar aus Überzeugung tun: Niemand sollte das unwidersprochen stehen lassen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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