Leerstand von Büroflächen in Düsseldorf übersteigt 10 Prozent

Der Leerstand von Büroflächen in Düsseldorf hat die alarmierende Marke von 10 Prozent überschritten. Laut aktuellen Berichten und Analysen auf dem Immobilienmarkt verzeichnen die Büroimmobilien in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt einen deutlichen Anstieg der Leerstandsquote. Dieser Trend hat sowohl für Investoren als auch für Mieter Konsequenzen. Die Überkapazität an Büroflächen könnte zu einem Preisverfall auf dem Markt führen, während gleichzeitig die Verhandlungsmacht der Mieter steigt. Experten warnen vor einer möglichen Überhitzung des Marktes und empfehlen, strategische Maßnahmen zur Revitalisierung von Leerständen zu ergreifen. Die Entwicklung des Leerstands von Büroflächen in Düsseldorf wird daher mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

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BüroLeerstand in Düsseldorf übersteigt Prozent

Um den Leerstand bei einem der eigentlich gefragtesten Büro-Märkte der Stadt zu besichtigen, braucht es nur einen kleinen Spaziergang rund um den Kennedydamm. Startpunkt Schwannstraße: Hausnummer 3 war mal das NRW-Umweltministerium, Nummer 6 ist die frühere Zentrale der Beratung Deloitte. Beide Bürobauten sind komplett leer. Und auf der Hans-Böckler-Straße ist die frühere Zentrale des Wohnungsvermieters LEG ohne Mieter. Währenddessen entstehen auf der anderen Seite des Kennedydamms zwei neue Bürohäuser, die ebenfalls noch jede Menge freie Flächen im Angebot haben. Rechnet man alle Gebäude zusammen, die derzeit am Kennedydamm neue Mieter suchen – leerer Bestand, Untervermietungsangebote und neue Projekte – kommt man auf 150.000 Quadratmeter Leerstand. Statistisch betrachtet ist mehr als jedes fünfte Büro in dieser Lage frei, so viel Überangebot gab es schon lange nicht mehr.

Büromarkt am Kennedydamm besonders betroffen, Leerstand von Büroflächen in Düsseldorf auf Rekordniveau

Büromarkt am Kennedydamm besonders betroffen, Leerstand von Büroflächen in Düsseldorf auf Rekordniveau

Nach Angaben des Maklers Anteon liegt die Leerstandsquote im gesamten Stadtgebiet Düsseldorf derzeit bei 10,1 Prozent. Einen zweistelligen Wert gab es zuletzt im Jahr 2016. Haben wir es mit einer neuen Büro-Blase zu tun? „Nein“, sagt Anteon-Geschäftsführer Heiko Piekarski. „Das schockt mich nicht.“ Einerseits denkt man sich da: Klar, ein Makler muss das sagen. Und ja, Leerstand ist nicht gleich Leerstand. 50 Jahre alte Gebäude wie das Ex-Umweltministerium (Kennedydamm-Center) sind fast unmöglich, wiederzubeleben. Untervermietung dagegen scheint möglich, so zieht das BLB NRW bald bei Bankhaus Lampe an der Schwannstraße ein.

Immobilienexperten sehen Chancen, Büroblasen-Gefahr?

Immobilienexperten sehen Chancen, Büroblasen-Gefahr?

Das Düsseldorfer Maklerbüro von BNP Paribas aber sieht gerade dort mittelfristig große Chancen. Das wurde jüngst bei einer Veranstaltung mit der Kanzlei Clifford Chance deutlich. Niederlassungsleiter Philip Bellenbaum betonte: „60 Prozent der Flächen entfallen auf den modernen Leerstand.“ Jüngere und energieeffiziente Gebäuden seien gefragter, weil sie zum Beispiel eine zeitgemäße Kühlung haben und flexibler in kleinere Einzelflächen teilbar sind. Da seit 2022 wegen hohen Zinsen und Baukosten die Neubautätigkeit abgenommen habe und nur wenige Neubauten auf den Vermietungsmarkt kommen, sehen die Immobilienexperten gute Chancen für den Kennedydamm.

Leerstand in Düsseldorfer Büromarkt steigt auf  Prozent an

Leerstand in Düsseldorfer Büromarkt steigt auf Prozent an

Am Ende wird sich wohl auch am Teilmarkt Kennedydamm eine Entwicklung wiederholen, die schon jetzt auf dem gesamten Düsseldorfer Büromarkt sichtbar wird: Die Schere bei den Preisen geht stark auseinander. Auf der einen Seite gibt es neue, hochwertige, gut gelegene und deshalb teure Flächen wie an der Kö, mit Spitzenmieten Richtung 45 Euro pro Quadratmeter. Und auf der anderen Seite ältere Flächen wie an der Grafenberger Allee für unter 15 Euro. So berichten Makler, dass BLB NRW für die Untermietung am Kennedydamm unter 20 Euro pro Quadratmeter zahlt. Die Preise in den Neubauten gegenüber werden etwa 50 Prozent darüber liegen.

Heike Schulze

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