Malaria: Anzahl der Infektionen weltweit steigt weiter - Reisetipps
Die aktuelle Nachricht über die Zunahme der Malaria-Infektionen weltweit ist alarmierend. Trotz intensiver Bemühungen zur Bekämpfung dieser tödlichen Krankheit steigt die Zahl der Erkrankungen weiter an. Es ist wichtig, dass Reisende sich dieser Risiken bewusst sind und entsprechende Vorkehrungen treffen. Experten empfehlen präventive Maßnahmen wie die Verwendung von Mückenschutzmitteln und das Schlafen unter Mückennetzen in betroffenen Gebieten. Darüber hinaus ist es ratsam, vor Reisen in Risikogebiete medizinischen Rat einzuholen und gegebenenfalls Prophylaxe-Medikamente einzunehmen. Die Bekämpfung von Malaria erfordert eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten, um die Ausbreitung dieser Krankheit zu stoppen.
Am kommenden Donnerstag, dem Welt-Malaria-Tag, empfehlen Experten eine gewissenhafte Vorbeugung für Reisende, um Infektionen zu verhindern. Informationen dazu, wie weit die Tropenkrankheit verbreitet ist und wie man sich schützen kann, werden vom Centrum für Reisemedizin (CRM) und Entwicklungsexperten bereitgestellt. Laut dem neuesten Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Anzahl der Malariafälle weltweit im Jahr 2022 um 5 Millionen auf insgesamt rund 249 Millionen zugenommen, was auch eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr und sogar vor der Corona-Pandemie darstellt. Mehr als 600.000 erkrankte Menschen verloren ihr Leben, insbesondere Kinder unter fünf Jahren waren betroffen. Die Zurückdrängung der Malaria war eines der Millenniumsziele der UNO. Trotz erheblicher Fortschritte in den Jahren 2000 bis 2015 wird nun ein Anstieg der Fälle beobachtet. Es gibt Anzeichen für eine Resistenz des Malaria-Parasiten gegen den Wirkstoff Artemisinin, der bisher die Grundlage aller medikamentösen Therapien bildet. Der Klimawandel könnte ebenfalls zur Ausbreitung von Mücken und Zecken in bislang nicht betroffenen Regionen beitragen. Weltweit sind fast die Hälfte der Bevölkerung einem Malariarisiko ausgesetzt, insbesondere in Subsahara-Afrika, wo über 93 Prozent der Infektionen auftreten. In Deutschland wurden 2022 insgesamt 765 Malaria-Fälle gemeldet, wovon 98 Prozent in einem afrikanischen Land erworben wurden. Malaria wird durch weibliche Anopheles-Stechmücken von Mensch zu Mensch übertragen. Es gibt verschiedene Malaria-Formen, darunter Malaria tropica, Malaria tertiana und Malaria quartana. Die ersten Symptome sind unspezifisch und können leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden. Eine Impfung gegen Malaria steht noch nicht vollständig zur Verfügung, jedoch gibt es vorbeugende Maßnahmen wie die Einnahme von Anti-Malaria-Mitteln und den Einsatz von Mückenschutzmaßnahmen. Bei Krankheitssymptomen in abgelegenen Regionen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Malaria kann lebensrettend sein. Schutzmaßnahmen für Reisende sind daher von entscheidender Bedeutung, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
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