Maybrit Illner bespricht Corona: Diskurse über Krisen der Kultur
In der aktuellen Sendung von Maybrit Illner wird ein entscheidender Aspekt der Corona-Krise thematisiert: die Krisen der Kultur. Die bekannte Journalistin und Moderatorin widmet sich diesem wichtigen Thema und führt ein Gespräch mit Experten und Kulturschaffenden. Die Corona-Pandemie hat nicht nur das Gesundheitswesen, sondern auch die kulturelle Landschaft Deutschlands nachhaltig beeinträchtigt. Viele Kulturstätten wie Theater, Museen und Konzerthallen mussten schließen, und die Kulturschaffenden selbst sehen sich mit existenziellen Fragen konfrontiert. In der Sendung werden die Folgen der Krise für die Kulturbranche erörtert und mögliche Perspektiven für die Zukunft diskutiert.
Maybrit Illner diskutiert Corona-Krise: Fehler im Umgang mit dem Virus
Inzidenzwerte, Lockdowns, Impfquoten – all das möchten die meisten Menschen mehr als vier Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 wohl am liebsten vergessen. Ebenso die Politik. Sie hat längst neue Krisen zu bewältigen und lässt sich mit der Aufarbeitung Zeit. Vielleicht auch, weil sie neue Kontroversen fürchtet. Schließlich ist bei der Bewältigung der Pandemie auch manches schiefgelaufen.
Über Fehler im Umgang mit Corona und was man daraus lernen sollte, diskutierte Maybrit Illner am Donnerstagabend angenehm unaufgeregt mit ihren Gästen.
Die Corona-Zeit muss aufgearbeitet werden
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, der Virologe Christian Drosten, der Schauspieler Jan Josef Liefers und der Journalist und Autor Georg Mascolo sind sich einig, dass die Corona-Zeit aufgearbeitet werden muss.
„Die Idee einer Enquete-Kommission wird immer realistischer“, sagt Mascolo zu Beginn der Runde. „Ich halte das auch für dringend notwendig.“
„Für mich sind das besten Gründe, die Pandemie aufzuarbeiten“, betont der Journalist. „Dass man das eben nicht den Falschen überlassen darf.“
Fehler im Umgang mit Corona
Bei der Bewältigung der Pandemie ist auch manches schiefgelaufen. Die Schulschließungen werden kritisiert. Christian Drosten weist darauf hin, dass er nie für flächendeckende Schulschließungen plädiert habe, sondern nur punktuell.
Malu Dreyer räumt ein, dass die Politik in der Pandemie eine nie dagewesene Situation gehabt habe. „Natürlich gibt es Dinge, die man mit dem Wissen von heute anders machen würde“, sagt sie.
Das Vertrauen in die Politik ist beschädigt
Georg Mascolo kritisiert, dass die Politik die wissenschaftlichen Grundlagen ihrer Entscheidungen nicht gut genug erklärt habe. „Diese Transparenz hat schlicht und ergreifend gefehlt“, sagt er.
Jan Josef Liefers fordert mehr Ehrlichkeit in der Pandemie-Kommunikation. „Wir haben auf Angst gesetzt“, sagt der Schauspieler. „Das muss ich sagen, war für mich einer der perfidesten Momente.“
Die Gäste sind sich einig, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen muss. „Sonst sind wir bei der nächsten Pandemie noch unvorbereiteter und zerstrittener. Und das wünschen wir uns alle nicht“, sagt Mascolo.
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