„„Millennial Punk“: ARD-Serie mit Toten Hosen und Broilers

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„„Millennial Punk“: ARD-Serie mit Toten Hosen und Broilers

Die ARD bereitet sich auf eine neue Serie vor, die Musikfans und Punkszenefans gleichermaßen begeistern wird. Unter dem Titel „Millennial Punk“ wird die Geschichte von zwei Bands, den Toten Hosen und den Broilers, erzählt. Die Serie wird die Geschichte der beiden Bands und ihre Rolle in der Punk-Bewegung der 1980er Jahre aufzeigen. Die Zuschauer können sich auf eine aufregende Reise durch die Geschichte des Punk-Rock in Deutschland freuen. Die Serie wird die Höhen und Tiefen der beiden Bands dokumentieren und außerdem Einblicke in die Musikszene der damaligen Zeit geben. Die ARD setzt mit dieser Serie ein weiteres Zeichen für die bedeutsame Rolle der Musik in der deutschen Kultur.

„Millennial Punk“: Die Dokumentarserie, die die Zukunft des Punk rockt

In der ARD-Mediathek gibt es eine Doku-Serie, die vom Punk erzählt, und wer nun denkt, oh je, darüber wurde doch schon so viel gesagt, der sei ermahnt, denn das ist nun etwas Anderes, etwas Neues: Es geht um den Punk der zweiten Generation.

Im Mittelpunkt von „Millennial Punk“ stehen jene, die zwischen 1980 und 1999 geboren wurden. Persönlichkeiten also, die auf der Schwelle zwischen analogem und digitalem Zeitalter aufwuchsen. Wie interpretieren diese Menschen eine alte Jugendkultur? Warum fühlen sie sich von ihr angezogen? Und: Wie definieren sie Punk?

Die Form einer Oral History

Die Form einer Oral History

Der Clou der Reihe: Sie hat die Form einer Oral History, sie verzichtet auf kommentierende Stimmen aus dem Off und vertraut allein den Interviewten. 69 Angehörige der Szene kommen zu Wort, wobei „Szene“ nicht pingelig und strikt abgegrenzt, sondern angenehm weit gefasst wird.

Auch das ist eine Erkenntnis dieser vier Folgen zu je 45 Minuten: Genrebeschränkungen gibt es nicht mehr. Punk ist eine Haltung, die ausgreift in den HipHop und offen ist für Einflüsse und Inspirationen aus Techno und Elektronik.

Die Zukunft des Punk

Die Zukunft des Punk

Und: Durch die offenen Archive des Internets konnte man die Ramones und The Clash aufarbeiten und eigene Musik von daheim in die Welt bringen, Vergangenheit und Gegenwart verbinden.

Die Serie „Millennial Punk“ ist ab sofort in der ARD-Mediathek verfügbar. Die vier Folgen haben je 45 Minuten.

Mitwirkende Zu Wort kommen unter anderem Mitglieder der Donots, von Akne Kid Joe, Erection, The Toten Crackhuren im Kofferraum und Terrorgruppe. Diana Ringelsiep, Felix Bundschuh, Nico Hamm und Flo Wildemann haben über dreieinhalb Jahre hinweg rund 100 Stunden Material gesammelt.

Die Toten Hosen und die Broilers

Die Toten Hosen und die Broilers

Punk sei vorbei, habe man ihnen immer gesagt, erzählt Wildemann bei der Premiere der Serie im Düsseldorfer Savoy-Theater. Im Publikum sitzen unter anderem Mitglieder der Toten Hosen und der Broilers, die in den einzelnen Episoden stark vertreten sind.

Die Toten Hosen haben eine Vorbildfunktion für die neue Generation von Punk, das wird vor allem ab der zweiten Episode deutlich, wenn es um politisches Engagement geht.

„Wenn wir nichts gegen die AfD sagen würden, würden wir mehr verkaufen“

Die Broilers geben Weihnachtskonzerte in Düsseldorf

„Wenn wir nichts gegen die AfD sagen würden, würden wir mehr verkaufen“

„Millennnial Punk“ versteht sich zu 50 Prozent als Generationenporträt und zu 50 Prozent als Punkrock-Doku, heißt es bei der Premiere.

Die erste Folge ist noch ziemlich wehmütig: Tamagotchi, Jamba-Sparabo, Arabella Kiesbauer, Furby und Britney Spears. Das hätte man ruhig straffen und einordnen können, da erzählt die Band Rogers etwa, sie habe auch mal Ecstasy ausprobiert, „das war gut“.

Allmählich aber spielt die Serie ihre Stärken aus. Da lernt man Dariush Beigui kennen, der Tausende Flüchtlinge aus dem Meer gerettet hat. Da hört man von Broilers-Sänger Sammy Amara, wie ihm einst in Düsseldorf-Garath auffiel, dass viele Menschen ihn nicht so wahrnehmen, wie er sich selbst wahrnahm, sondern: als Ausländerkind.

Punk wurde spätestens nach dem elften September zu einer enorm gegenwärtigen Bewegung. Eindrucksvoll sind die persönlichen Erinnerungen an das Datum: „Ein ganz entscheidender Tag für immer“, sagte Joshi von der Band ZSK. „Wir leben jetzt in einer anderen Welt“, sagt Fat Mike von NOFX. „Die Sippenhaft gegen südländisch aussehende Menschen nahm zu“, sagt Sammy Amara. Und bei Viva war erst mal Sendepause.

Die Zukunft des Punk rockt - und das ist gut so!

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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