Minsk: Weißrussland verbietet Programm der Deutschen Welle

In einer überraschenden Entscheidung hat Weißrussland das Programm der Deutschen Welle verboten. Diese Maßnahme wurde von den Behörden in Minsk ohne Vorankündigung umgesetzt und hat zu internationalen Kontroversen geführt. Die Deutsche Welle, ein deutscher Auslandssender, der für seine unabhängige Berichterstattung bekannt ist, wurde plötzlich aus dem Sendernetz in Weißrussland entfernt. Dieser Schritt wird von Kritikern als weiterer Versuch angesehen, die Pressefreiheit im Land einzuschränken und den Zugang zu unabhängigen Informationen zu blockieren. Die Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft waren sofort und eindeutig, mit verschiedenen Ländern und Organisationen, die die Maßnahme als inakzeptabel verurteilen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Maßnahmen gegen die Deutsche Welle ergriffen werden.

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Belarus verbietet DW: Autoritäre Führung Minsk bezeichnet Sender als extremistisch

Die autoritäre Führung von Belarus hat das belarussische Angebot der Deutschen Welle (DW) nach Senderangaben verboten. Das Innenministerium in Minsk habe den Ableger DW Belarus als extremistische Organisation eingestuft, teilte der deutsche Auslandsrundfunk am Montag in Bonn mit. Damit seien in der Ex-Sowjetrepublik die Inhalte von DW Belarus im Internet sowie die Kanäle der russischen DW-Redaktion in sozialen Netzwerken verboten.

Deutsche Welle Belarus verboten: Minsker Regierung sieht Souveränität gefährdet

Deutsche Welle Belarus verboten: Minsker Regierung sieht Souveränität gefährdet

Jede Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle in Belarus könne nun als Straftat gewertet werden. Wer Informationen an die Redaktion weitergebe, dem drohten mehrjährige Haftstrafen. Den Angaben nach begründet das belarussische Innenministerium das Verbot damit, dass DW Belarus die Souveränität und die öffentliche Sicherheit des Landes gefährde.

DW Belarus verboten: Minsk droht Haftstrafen für Zusammenarbeit mit Sender

Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, verurteilte die Entscheidung und nannte die Vorwürfe fadenscheinig. „Diese Entscheidung zeigt uns vor allem eines: Das Regime in Belarus fürchtet unabhängige Medien und tut alles, um den Menschen in Belarus den Zugang zu freien Informationen zu verwehren“, sagte er. Für die DW sei das Verbot ein Aufruf, noch härter dafür zu arbeiten, dass Menschen Zugang zu freien Informationen haben.

Belarus sperrt DW: Regime fürchtet unabhängige Medienzugänge

Der Sender wies darauf hin, dass die belarussischen Angebote der DW in Belarus trotz des Verbotes weiter über YouTube und Telegram abrufbar seien. Die Angebote von DW Russian könnten über Facebook, Instagram und X erreicht werden. In Belarus herrscht Staatschef Alexander Lukaschenko seit fast 30 Jahren mit diktatorischen Mitteln. Er gilt als der engste Verbündete von Russlands Präsident Wladimir Putin.

Minsk verbietet DW Belarus: Intendant Limbourg verurteilt Entscheidung

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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