Mönchengladbach: Grundschule Hockstein startet bei Schach-Meisterschaften Deutschland

Mönchengladbach: Grundschule Hockstein startet bei Schach-Meisterschaften Deutschland

Die Grundschule Hockstein in Mönchengladbach hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Zum ersten Mal in der Geschichte der Schule nehmen Schülerinnen und Schüler an den Schach-Meisterschaften Deutschland teil. Dieser Erfolg ist das Resultat eines langfristigen Engagements der Schule im Bereich Schach. Durch das Angebot von Schach-AGs und -Workshops konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern. Nun haben sie die Chance, sich auf nationaler Ebene mit anderen talentierten Schachspielern zu messen. Wir wünschen den Teilnehmern viel Erfolg und freuen uns auf die Ergebnisse!

Mönchengladbach: Grundschule Hockstein qualifiziert sich für Deutsche Meisterschaft

Die Grundschule Hockstein in Mönchengladbach hat sich für die Deutsche Meisterschaft im Schach qualifiziert. Ein Team aus vier Schülern, darunter ein Erstklässler, hat sich für das Turnier qualifiziert, das vom 9. bis 12. Mai in Willingen stattfindet.

SchachSensation: Sieben- bis zehnjährige Kinder von Mönchengladbach spielen gegen Erwachsene

In der Grundschule Hockstein wird Schach nicht nur als Spiel, sondern als ernstzunehmender Sport betrieben. Die sieben- bis zehnjährigen Schülerinnen und Schüler trainieren regelmäßig und haben sogar schon Erfolge gegen erwachsene Spieler erzielt.

„Mit welcher Ruhe und Schnelligkeit die Kinder spielen, ist beeindruckend. Sie setzen mich in sieben bis acht Zügen Schachmatt“, sagt Schulrektor Andreas Bauch.

Die SchachEliten von Hockstein: Sieben- bis zehnjährige Kinder kämpfen um Deutsche Meisterschaft

Das Team aus Hockstein setzt sich zusammen aus den beiden Viertklässlern Julius Zerres und Lukas Gao, dem Drittklässler Samuel Mäke-Cabrera und dem Erstklässler Omar Kalboun. Anna Zerres reist als Reservespielerin mit.

„Wir sind da alle sehr stolz darauf“, sagt Bauch.

Die Schüler haben sich bereits in der Vergangenheit für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Fünfmal nahm die Schule bereits unter Aufsicht von Thomas Krause, der die Schach-AG leitet und selbst seit Jahren beim Mönchengladbacher SV spielt, an der DM teil – 2019 gewann man sogar den Titel.

„Die Schüler habe ich damals drei Jahre darauf vorbereitet. Wir waren in der Rangliste an Eins gesetzt und klarer Favorit“, erinnert sich Krause.

Die Teilnahme der Grundschule an der Deutschen Meisterschaft ist derweil keine Premiere. Doch seitdem qualifizierte sich kein Team aus Hockstein mehr für die nationale Grundschul-Meisterschaft. Dementsprechend ist die diesjährige Teilnahme schon etwas Besonderes.

Die Qualifikation sicherte ein Team aus den beiden Viertklässlern Julius Zerres und Lukas Gao, dem Drittklässler Samuel Mäke-Cabrera und dem Erstklässler Omar Kalboun. Anna Zerres reist als Reservespielerin mit.

„Spielstärke“, lautet die knappe Antwort von Krause, „das sind unsere vier stärksten Spieler an der Schule.“

Trotzdem kam die DM-Teilnahme in diesem Jahr unerwartet. Ein Spendenaufruf bei den Eltern und die Unterstützung einiger kleiner Unternehmen finanzierten der Schule letztlich die vier Hotelnächte sowie An- und Abreise nach Willingen.

„Wir haben 230 Schüler, andere Schulen sind deutlich größer – und haben auch deutlich mehr Vereinsspieler. Wir haben zudem nicht nur Viertklässler im Team“, sagt Schulrektor Bauch und spielt damit auf die ungewöhnliche Situation an, dass man mit Omar sogar einen Erstklässler einsetzt.

„Es geht darum, was auf sie zukommt, damit die Aufregung und Anspannung nicht zu groß sind. Es ist immerhin ein Raum mit 200 bis 300 Spielern. Es soll ja auch etwas Spaß machen“, so Krause.

Die Erwartungshaltung hält man an der Schule jedoch gering. Es gehe daher in erster Linie um eine gute Erfahrung für die Kinder.

„Sie sollen lernen und Spaß haben. Wir stehen in der Setzliste ganz unten. Wenn wir vielleicht etwas besser abschneiden, ist alles super“, sagt Krause.

Was die Schachkinder aus Hockstein womöglich aber mit der deutlich bekannteren Bodhana Sivanandan eint: Aus dem Umfeld mag kaum noch jemand mit ihnen Schach spielen. Diese Erfahrung machen die Kinder vor allem bei den Mitschülern – denn sie seien mittlerweile einfach zu gut am Brett.