Am heutigen Tag meldet die Volksrepublik China einen bedeutenden Erfolg in der Raumfahrt. Nach wochenlanger Reise erreichte die chinesische Raumsonde erfolgreich den Rücken der Mondoberfläche. Dieser Meilenstein in der Erforschung des Mondes markiert einen wichtigen Schritt in der Weltraumforschung. Die Mission, die unter der Führung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt wurde, zielt darauf ab, die Geologie und Atmosphäre des Mondes zu erforschen. Die erfolgreiche Landung auf dem Mond wird als wichtiger Schritt in der Erkundung des Weltalls gewertet und unterstreicht Chinas Ambitionen, eine führende Rolle in der Raumfahrt zu spielen.
CHINA LANDET ERSTES MAL AUF DER RÜCKSEITE DES MONDES
Chinesische Sonde Chang'e 6 erfolgreich auf der Oberfläche des Mondes gelandet
China hat nach offiziellen Angaben erstmals eine Sonde zum Sammeln von Gesteinsproben auf der erdabgewandten Seite des Mondes landen lassen. Die chinesische Raumfahrtbehörde berichtete am Sonntag, dass ein Landemodul der nach der chinesischen Mondgöttin Chang'e 6 benannten Raumsonde erfolgreich auf der Oberfläche aufgesetzt hat.
Die Mission gilt als Meilenstein für Chinas ambitioniertes Raumfahrtprogramm. Es wäre das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass von der abgelegenen Rückseite des Mondes Boden- und Gesteinsproben zur Erde gebracht werden.
Die Mission
Bereits Anfang Mai hatte die Mission vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan begonnen. Nach etwas mehr als vier Tagen Flugzeit trat die Chang'e 6 in die Mondumlaufbahn ein und umkreiste den Erdtrabanten, um einen geeigneten Zeitpunkt und Ort für die Landung zu finden.
Nun wird das Landefahrzeug der Sonde im sogenannten Südpol-Aitken-Becken des Mondes mithilfe eines Roboterarms zwei Kilogramm Gesteins- und Bodenproben einsammeln, ehe die Chang'e 6 Ende Juni wieder auf der Erde erwartet wird. Die Mondmission soll 53 Tage dauern.
Direkte Proben aus erster Hand von der Rückseite des Mondes sind unerlässlich, um die Eigenschaften und Unterschiede der beiden Seiten des Mondes besser zu verstehen und die Geheimnisse des Mondes zu lüften, sagte Zeng Xingguo, Wissenschaftler am Nationalen Astronomischen Observatorium der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, laut Nachrichtenagentur Xinhua.
Das Südpol-Aitken-Becken
Bei der Landestelle der Chang'e 6 handelt es sich um den größten und ältesten Einschlagkrater des Mondes. Dieser hat laut Angaben des Wissenschaftsmagazins Science einen Durchmesser von 2500 Kilometern und ist bis zu acht Kilometer tief.
Wissenschaftler wollen schon lange Gesteinsproben aus dieser Region gewinnen, da diese möglicherweise Aufschluss über die Entstehung des Mondes, der Erde und auch über die frühe Geschichte des Sonnensystems geben können.
Die Zukunft der Raumfahrt
China investiert seit Jahren Milliardensummen in sein ambitioniertes Raumfahrtprogramm und möchte auch auf diesem Gebiet zu den USA aufschließen. Bis 2030 will China eine bemannte Mission zum Mond schicken.
Langfristig plant die Volksrepublik zudem den Aufbau einer Forschungsstation nahe dem Südpol des Erdtrabanten, wo wertvolle Rohstoffe und möglicherweise auch Wasser vermutet werden.
Auch die USA beabsichtigen über 50 Jahre nach ihren Apollo-Missionen zwischen 1969 und 1972 erneut mit Astronauten auf den Mond zurückzukehren. Nach mehreren Verschiebungen ist die geplante bemannte Mondlandung des Artemis-Programms der Nasa nun für Herbst 2026 vorgesehen.
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