Neues Buch über den Karneval in Viersen nach 1945 veröffentlicht.

Ein neues Buch über den Karneval in Viersen nach 1945 wurde veröffentlicht. Diese Veröffentlichung wirft ein neues Licht auf die Geschichte und Entwicklung des Karnevals in der Stadt Viersen in der Nachkriegszeit. Das Werk beleuchtet traditionelle Bräuche sowie moderne Einflüsse auf das Karnevalsfest, das jedes Jahr tausende von Menschen anzieht. Die Autorin / Der Autor taucht tief in die Vergangenheit ein, um die Veränderungen und Kontinuitäten in dieser festlichen Tradition zu erforschen. Mit umfangreichen Recherchen und neuen Erkenntnissen ist dieses Buch ein wichtiger Beitrag zur lokalen Kulturgeschichte und lädt Leserinnen und Leser dazu ein, den Karneval in Viersen aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

Neues Buch über den Karneval in Viersen veröffentlicht: Eine jecke Reise durch die Narrenzeit

Neues Buch über den Karneval in Viersen veröffentlicht: Eine jecke Reise durch die Narrenzeit

“Suchen Prinzen von guter Statur, der mit goldenem Humor und Börse gesegnet ist, für 14 närrische Tage“. So begann für die Große Viersener Karnevalsgesellschaft das jecke Treiben nach dem Krieg. Zwar gab es 1945 bereits wieder eine Herbstkirmes und einen ersten St. Martinszug im Noppdorf. Die Karnevalisten starteten erst im November 1948 mit ersten Sitzungen. „Die Karnevalisten erwachten endlich aus ihrem Dornröschenschlaf“, schrieben damals die Zeitungen. „Nein, so war es nicht. Man kann nicht einfach auf einen Knopf drücken und schon springt die Karnevalsmaschine an“, schreibt Günter Weinforth, Ehrenpräsident des Festausschusses Viersener Karneval. Das Urgestein des Vierscher Karnevals muss es wissen. Am 21. April wird er 92 Jahre alt. Weinforth ist im Rahser geboren und dort nach dem Krieg aufgewachsen. Schnell wurde er mit dem Bazillus Karneval infiziert. Jetzt hat er die Geschichte des Karnevals in Viersen von 1945 bis 2006 in Buchform vorgelegt. Es versteht sich, dass die Lektüre eine heitere Angelegenheit ist. Und der Autor ist ein geübter: Dieses Buch ist bereits das dritte: Der erste Band behandelte die Anfänge bis 1928, der zweite die Jahre von 1928 bis 1939, also die Zeit unterm Hakenkreuz, jetzt folgte der dritte Band mit dem Neuanfang nach dem Krieg bis zum Jahr 2006, bis dahin war er Senatspräsident. Einen Folgeband will er jüngeren Karnevalisten überlassen.

Das Buch gibt es gegen Spende beim Autor. Das Buch wurde in einer Auflage von 250 Stück gedruckt. Finanziert wurde es durch Sponsoren: Karnevalisten spenden für Karnevalisten. Wer ein Buch haben möchte, kann es gegen eine Spende erwerben. Anfragen an [email protected]. Die vielfach an ihn von Jüngeren gestellte Frage, wie das eigentlich früher war, stand am Anfang und war Motivation, in die Archive zu gehen, zu recherchieren und alles aufzuschreiben.

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Zweieinhalb Jahre hat Weinforth in seinem Privatarchiv, im Stadtarchiv in der Turnhalle, in Zeitungsbänden im Lesesaal gestöbert und dann alles zusammengefasst. Ein Ergebnis: Immer schon ging es ums liebe Geld. Etwa in der Session 1952/53: Die Freigabe der Festhalle am Karnevalssamstag und eine gewisse finanzielle Unterstützung der Stadt für den Karnevalszug am Sonntag standen an. Doch der alte Hauptausschuss fühlte sich wegen anstehender Wahlen nicht mehr zuständig, der neue nahm die Vorgänge lediglich zur Kenntnis. Aber es gibt wohl auch Narren, die „hinter jeder Brombeerhecke einen Feind wittern. 1950 kam es fast zu einer Art Narrenkrieg zwischen Dülken und Viersen, als in Viersen der Möhnetreck auf Rosenmontag gelegt wurde, wo doch an dem Tag in Dülken traditionell Rosenmontagszug ist.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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