Neuss plant umfassende Sanierung von Ampeln im großen Stil

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Neuss plant umfassende Sanierung von Ampeln im großen Stil

Die Stadt Neuss hat sich zu einer umfassenden Sanierung von Ampeln entschieden, um den Verkehrsfluss in der Stadt zu verbessern. Im Rahmen dieser Maßnahme werden insgesamt 250 Ampeln modernisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die Verkehrssicherheit durch diese Maßnahme signifikant erhöht wird. Durch die erneuerung der Ampelanlagen soll auch die Umgebungsgestaltung in den betroffenen Straßen verbessert werden. Die Arbeiten sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre abgeschlossen sein. Die Stadt Neuss investiert dafür 5 Millionen Euro, um die Verkehrsinfrastruktur auf einen modernen Stand zu bringen.

Ampeln in Neuss müssen erneuert werden

Die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Stadtentwicklung und Mobilität sind sich einig: An den Ampeln in Neuss muss etwas gemacht werden. Die Zahlen sprechen für sich: Mehr als ein Drittel der insgesamt 143 Ampeln, die vom Tiefbaumanagement der Stadt Neuss betrieben werden, sind mit alten Steuergeräten ausgestattet. 54 dieser Anlagen sind zudem über 26 Jahre alt und haben ihre Lebensdauer erreicht oder stehen unmittelbar davor.

Stadt plant umfassende Sanierung von Ampeln im großen Stil

Stadt plant umfassende Sanierung von Ampeln im großen Stil

Welche Folgen das haben kann, wurde erst vor Kurzem in Reuschenberg deutlich. Aus altersbedingten Gründen war die Ampelanlage stadteinwärts für mehrere Monate ausgefallen. Dadurch kam es für Verkehrsteilnehmer, die auf die A57 einbiegen wollten, immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil der entgegenkommende Verkehr stadtauswärts schlecht einsehbar war.

Um solchen Situationen vorzubeugen, müssen die Anlagen der Verwaltung zufolge zeitnah erneuert werden. Das Problem dabei: mangelnde Ressourcen. Geplant ist, in den kommenden drei bis fünf Jahren die rund 90 ältesten Ampelanlagen im laufenden Betrieb zu erneuern. Das entspricht 18 bis 30 Anlagen pro Jahr.

So will die Stadt Ausfällen vorbeugen und der Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Denn: „Ohne eine funktionierende Lichtsignalanlage nimmt die Verkehrssicherheit ab, womit das Unfallrisiko steigt“, wie die Verwaltung deutlich macht.

Erneuerungsbedarf

Erneuerungsbedarf

Die Verwaltung hat festgestellt, dass im Verlauf der letzten ein bis zwei Jahrzehnte ein vergleichsweise großer altersbedingter Erneuerungsbedarf zahlreicher Anlagen aufgelaufen ist. Dabei beschränken sich die Maßnahmen vorerst auf eine Erneuerung der Hardware, zum Beispiel Steuergeräte der neusten Generation, LED-Technik und Mastererneuerungen im Bedarfsfall.

Die Kosten: mindestens 100.000 Euro pro Ampel. Insgesamt rechnet die Stadt mit Ausgaben in Höhe von rund 20 Millionen Euro für 90 Anlagen – einschließlich Neuprogrammierung der bestehenden Software.

Ressourcen für die Umsetzung

Ressourcen für die Umsetzung

Um die Maßnahmen zu beschleunigen, sei deshalb eine Erhöhung der Ressourcen – sowohl Personal als auch Sachmittel – unumgänglich. Auch wenn neben den bereits durchgeführten Vergaben an Dienstleister für die Softwareanpassung, auch Beauftragungen von Ingenieur-Büros für die Überprüfung der Leistungsfähigkeit und Anpassungsmöglichkeiten der Ampeln vorgesehen sind.

Die Stadt kündigte an, bis zur Sitzung des Planungsausschusses am 10. September eine Beratungsvorlage über die weitere Vorgehensweise vorzulegen – samt Angaben zu den benötigten Ressourcen beziehungsweise den Alternativen oder Konsequenzen. „Eine Erneuerung der Anlagen wird es nicht zum Nulltarif geben“, stellte Ausschussvorsitzender Sascha Karbowiak in der jüngsten Sitzung klar.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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