Rheinberg: Musikalische Gesellschaft schließt Serie mit einem Konzert des Minguet Quartetts ab.

Rheinberg: Musikalische Gesellschaft schließt Serie mit einem Konzert des Minguet Quartetts ab.

Die Musikalische Gesellschaft in Rheinberg beendete ihre Serie von Veranstaltungen mit einem beeindruckenden Konzert des renommierten Minguet Quartetts. Das Konzert, das in der stimmungsvollen Atmosphäre des Konzertsaals stattfand, begeisterte die Zuhörer mit seiner außergewöhnlichen Interpretation klassischer Stücke. Die künstlerische Brillanz des Quartetts und die harmonische Zusammenarbeit der Musiker machten den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Besucher. Die Musikalische Gesellschaft hat erneut bewiesen, dass sie ein wichtiger Kulturträger in der Region ist und hochkarätige Veranstaltungen von weltklasse Niveau bietet. Das Konzert des Minguet Quartetts war zweifellos ein Höhepunkt der diesjährigen Konzertreihe.

Minguet Quartett begeistert mit Meisterwerken von Mozart, Schönberg und Beethoven in Rheinberg

Zum Ausklang der 45. Konzertsaison der Musikalischen Gesellschaft Rheinberg (MGR) gastierte am Sonntag das Minguet Quartett in der Stadthalle. Auf dem Programm standen Werke von Mozart, Schönberg, Beethoven und Haydn, darunter das berühmte „Kaiserquartett“ von Joseph Haydn, das seit 1922 mit Unterbrechung, die Melodie zum Gedicht „Das Lied der Deutschen“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben der deutschen Nationalhymne liefert.

Das 1988 gegründete „Minguet Quartett“, das aus Ulrich Isfort (1. Violine), Annette Reisinger (2. Violine), Aida-Carmen Soanea (Viola) sowie Matthias Diener (Violoncello) besteht, zählt zu den international gefragtesten Streichquartetten. Das Ensemble ist in diesem Jahr zum Beispiel erneut Gast der Salzburger Festspiele.

Mit Arnold Schönberg, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, und seinem „Scherzo für Streichquartett, F-Dur“ ging es weiter. Schönberg, der häufig nur mit Atonalität und Zwölftonmusik in Verbindung gebracht wird, hat in diesem, seinem ersten Jugendwerk, musikalische Einflüsse von Brahms, Dvorák und nicht zuletzt von Beethoven verarbeitet – die in der kurzen Komposition von ihm wohltuend auch zu hören ist.

Musikalische Gesellschaft Rheinberg beendet Konzertsaison mit herausragendem Auftritt des Minguet Quartetts

Nach der Pause gehörte die Bühne musikalisch allein Joseph Haydn: Die vier Streicherinnen und Streicher zelebrierten förmlich sein „Kaiserquartett“ (Streichquartett C-Dur, op. 76, Nr. 3), dessen Melodie im zweiten Satz (G-Dur, Poco adagio, cantabile) – allein wegen seiner Verwendung in der deutschen Nationalhymne („Einigkeit und Recht und Freiheit“) – weltbekannt wurde. Im anschließenden vierten Satz entfesselte Haydn eine wilde Triolenjagd.

Nach rund 100 Minuten Konzert einschließlich Pause gab es nach einem freundlichen Schlussapplaus noch eine klitzekleine Zugabe für die etwa 90 anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer, dann wurde das Kapitel der diesjährigen Spielzeit geschlossen.