Rheinberg: Taxi-Bus als preiswerte Alternative im ÖPNV

Rheinberg: Taxi-Bus als preiswerte Alternative im ÖPNV

In Rheinberg wurde eine neue Initiative gestartet, um den öffentlichen Nahverkehr effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Der sogenannte Taxi-Bus soll eine flexible und nutzerfreundliche Alternative zu den herkömmlichen öffentlichen Verkehrsmitteln bieten. Dieses innovative Konzept ermöglicht es den Fahrgästen, individuell und komfortabel von A nach B zu gelangen, ohne auf feste Fahrpläne angewiesen zu sein. Durch die Einführung des Taxi-Busses wird nicht nur die Erreichbarkeit verschiedener Ziele verbessert, sondern auch die Kosten für die Fahrgäste gesenkt. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Mobilität in der Region zu fördern und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Verkehrsentwicklung zu leisten.

Alpsray erhält verbesserte ÖPNV-Anbindung durch Taxi-Bus-Alternative in Rheinberg, Bürgerbus-Linie erweitert: Taxi-Bus-Angebot für Alpsray in Rheinberg gestartet

Die Bewohner von Alpsray haben sich seit langem eine verbesserte Anbindung an den ÖPNV gewünscht. Aus diesem Grund sammelten Seniorinnen und Senioren 260 Unterschriften zur Integration des Ortsteils in die Bürgerbus-Linie Rheinbergs. Peter Bender vom Bürgerbus-Verein erklärte bei der Übergabe der Unterschriften: „Eine Lösung ist freilich nicht so einfach.“ Die Situation ist kompliziert, jedoch gibt es derzeit Möglichkeiten, ohne eigenes Auto mobil in Alpsray zu sein. Nicole Weber F. Santos, Klimaschutzmanagerin der Stadt, präsentierte diese Alternativen bei einer Informationsveranstaltung in der Gaststätte To Hoop.

Ein Problem besteht darin, dass die Buslinie 38 zwar den Ort bedient, jedoch nur außerhalb der Schulferien und auch nur von Montag bis Freitag. „Gerade ältere Menschen wissen oft gar nicht, wann Schulferien sind“, so Nicole Weber, die gleichzeitig die Lösung dieses Problems anbietet: „Der Bus 38 wird am Samstag und in den Ferien durch ein Taxi-Bus-Angebot ersetzt. Wer damit fahren möchte, muss mindestens 30 Minuten vorher, gerne auch früher, die Hotline der NIAG unter 02841 8822444 (täglich von 6.30 - 22.30 Uhr) anrufen. Wer den Service nutzen möchte, muss Start- und Zielhaltestelle nennen und die Anzahl der Personen angeben, die mitfahren. Dann kommt ein Taxi zur im Fahrplan angegebenen Zeit zur Haltestelle und fährt die angemeldeten Passagiere auf der Buslinie.

Die Bezahlung der Fahrt erfolgt wie im Bus mit einem ganz normalen Ticket, das vorab besorgt werden muss, etwa bei der Post in Rheinberg oder am Fahrkartenautomaten. Monatskarten oder das Deutschlandticket gelten ebenfalls. Eine Ideallösung ist das natürlich nicht, weiß Nicole Weber: „Wenn viele Leute diese Möglichkeit nutzen, wird es der NIAG vielleicht zu teuer und sie lassen den Bus wieder fahren.“ Etwas bequemer und deutlich flexibler ist das „on Demand“ oder Bedarfs-Angebot ODI. Der Verkehrsversuch ODI läuft noch bis Ende dieses Jahres und wird vom Land NRW mit 75 Prozent bezuschusst.

Gebucht werden können die Fahrten ganz bequem über die ODI-App oder die Hotline 02841 205555. Aus rechtlichen Gründen dürfen ODI-Passagiere nicht an der Haustüre abgeholt werden, sondern müssen zu einem vereinbarten Treffpunkt kommen, der in der Regel aber kaum mehr als 50 Meter entfernt ist. Kommt es auf Pünktlichkeit an, hat Nicole Weber einen Tipp: „Geben sie bei der Buchung statt der Abholzeit die gewünschte Ankunftszeit an, dann klappt es.“