Stadt Grevenbroich errichtet Not-Verkehrsweg nachdem Kanalbau
Die Stadt Grevenbroich hat einen wichtigen Schritt in Richtung Verkehrsentlastung getan, indem sie einen Not-Verkehrsweg errichtet hat. Dieser wird nach dem Kanalbau in der Stadt für eine bessere Verkehrsführung sorgen. Durch diesen neuen Verkehrsweg soll der Stadtverkehr entspannt werden und die Umleitung des Verkehrs auf die umliegenden Straßen verhindert werden. Die Stadtverwaltung hat damit ein wichtiges Projekt auf den Weg gebracht, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Nachdem der Kanalbau abgeschlossen ist, kann der Not-Verkehrsweg in Betrieb genommen werden.
Bauarbeiten am neuen Abwasserkanal führen zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr
Die Bewohner der Dörfer Frimmersdorf und Neurath müssen sich jetzt auf Beeinträchtigungen einstellen: Die Arbeiten zum Bau des neuen Abwasserkanals werden konkret und sollen sich nun auch auf den Straßenverkehr auswirken.
Betroffen ist der Bereich zwischen dem Rewe-Markt in Frimmersdorf und dem Netto-Markt einige Hundert Meter weiter in Neurath. Vor dem Rewe-Markt sind bereits in der vergangenen Woche gelbe Baustellen-Markierungen auf die Fahrbahn gebracht worden, die erahnen ließen, dass der Verkehr wegen der Bauarbeiten anders geführt wird.
Wie die Stadtverwaltung mitteilte, soll die Zufahrt zum Rewe-Markt gewährleistet bleiben; auch der Busverkehr soll nicht beeinträchtigt werden.
Fußgänger hingegen müssen nun andere Wege laufen: Für sie wird auf der Frankenstraße ein Not-Gehweg eingerichtet – und zwar auf der Fahrbahn. Dafür sollen die Fahrstreifen verschwenkt werden.
Überdies wird es Beeinträchtigungen im Bereich der Frimmersdorfer Straße geben: Laut Stadt werden Fußgänger an der Kreuzung Frankenstraße/K39 durch Schilder auf eine Umleitungsstrecke geführt, die über die Ampel auf den gegenüberliegenden Gehweg verläuft.
Radfahrer sollen bis zur Baustelle auf dem Radweg fahren können; sie sollen kurz vor der Baustelle auf die Fahrbahn geleitet werden.
Auf Neurather Seite der Baustelle wurde bereits kräftig gebaggert. Die Arbeiter präparieren dort zwei „Ersatz-Straßen“ auf Feldern direkt an der Straße, jeweils neben der NEW-Trinkwasseranlage. Der Verkehr soll so an zwei Baugruben vorbeigeführt werden – Wartungsschächte, über die die Kanalrohre unter der Kreuzung hindurch geschoben werden sollen.
Wegen der Verlegungstiefe kommt dieses besondere Verfahren beim Kanalbau in Frimmersdorf/Neurath zum Zuge. Der Rohrvortrieb soll im Juni beginnen.
Die nun anlaufenden Bauarbeiten bilden den letzten Abschnitt des Kanal-Neubaus in den Dörfern, mit dem bereits 2018 begonnen worden war. Durch einen insgesamt 1,66 Kilometer langen, sogenannten Transportsammler soll Schmutz- und Regenwasser aus beiden Ortsteilen künftig zum Regenüberlaufbecken Frimmersdorf fließen.
Der neue Kanal hat einen Durchmesser von 1,40 Metern und wurde in den vergangenen Jahren unter Vollsperrung der Straßen An der Erfthalle und Auf dem Leuchtenberg in offener Bauweise bis kurz vor den Rewe-Markt an der Frankenstraße verlegt. Nun ist von einer Einbautiefe zwischen sieben und acht Metern die Rede – zu tief für eine offene Bauweise. Deshalb kommt das Spezialverfahren zum Einsatz, das während der Rohrverlegung (trotz Baustellenbedingungen) einen Verkehrsfluss ermöglicht.
Die Stadt investiert rund 4,7 Millionen Euro in die Baumaßnahme.
Quelle: Stadtverwaltung
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