„Stunk Unplugged“ im Bürgerhaus in Rees könnte als Akustik-Konzert „Stunk Unplugged“ im Bürgerhaus in Rees umgeschrieben werden.

Stunk Unplugged im Bürgerhaus in Rees könnte als Akustik-Konzert „Stunk Unplugged“ im Bürgerhaus in Rees umgeschrieben werden.

Die Veranstaltung Stunk Unplugged im Bürgerhaus in Rees verspricht ein einzigartiges akustisches Erlebnis für Musikliebhaber. In einer intimen Atmosphäre werden die Künstler ihre Songs in einer unplugged Version präsentieren, was den Zuhörern eine besondere Nähe zur Musik ermöglicht. Das Konzert bietet die Möglichkeit, die Künstler hautnah zu erleben und ihre Musik in einer unverfälschten und reinen Form zu genießen. Mit dieser neuen Interpretation des Stunk Unplugged Konzepts wird den Besuchern ein außergewöhnliches Musikerlebnis geboten, das sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.

Index

Kabarett „Stunk Unplugged“ begeistert mit bissigheiterem Programm im Bürgerhaus Rees

Einen der größten Lacher lieferte Präsidentin Biggi Wanninger gleich zu Beginn: „Wer ist denn heute mit öffentlichen Verkehrsmitteln hier?“ fragte sie im Anfangsmonolog des Bühnenprogramms „Stunk Unplugged“. Die Reaktion der mehr als 300 Zuschauer im Reeser Bürgerhaus sprach Bände: Das Wunschdenken von einer klimaneutralen Gesellschaft mag in den Köpfen der regierenden Ampel herumspuken, ist aber auf dem platten Land am Niederrhein längst noch nicht angekommen. Und wer mit dem E-Auto etwas für die Umwelt tun möchte, wird mit einem neuen Modewort konfrontiert: „Reichweitenangst“. So schalte etwa der Bühnenkollege Didi Jünemann auch bei stärkstem Regen ums Verrecken nicht den Scheibenwischer ein, aus purer Sorge, die Batterie könne kurz vor dem Ziel schlappmachen. „Die Welt ist aus den Fugen geraten, das Klima ist aus den Fugen geraten“, malte Biggi Wanninger schwarz. Das mag schlecht für die Menschheit sein – aber letztlich gut für „Stunk Unplugged“.

„Stunksitzung“Ensemble sorgt für Lacher und gute Laune in Reeser Bürgerhaus

„Stunksitzung“Ensemble sorgt für Lacher und gute Laune in Reeser Bürgerhaus

Sind es doch die großen Katastrophen und die kleinen Probleme des Lebens, die der Kölner „Stunksitzung“ seit nunmehr 40 Jahren reichlich Stoff für einen kritisch-amüsanten Blick durch die mitte-grün-links-beschichtete Brille bieten. Seit 25 Jahren verlässt ein Teil des Ensembles außerhalb der Session das Kölner E-Werk und geht mit den besten Sketchen, Liedern und Solonummern auf Tournee. So schlug die Truppe jetzt auch im Reeser Bürgerhaus auf und sorgte für den bissig-heiteren Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltungsreihe „ReesLive“. Die dreistündige Kabarett-Musik-Revue-Show erwies sich als kurzweilige Fusion aus „Scheibenwischer“, „Neues aus der Anstalt“ und den gespielten Witzen aus „Nonstop Nonsens“, sofern man Vorbilder aus der Fernsehgeschichte bemühen möchte.

Personalstark waren Sketche wie jener über das Verkehrschaos auf Kölner Straßen besetzt: Da kämpften Autofahrer gegen Radfahrer, Scooter-Fahrer gegen Fußgänger (mit der Untergruppe Hundebesitzer), und die U-Bahn-Fahrer kamen zu spät. Wahrlich Loriot-Qualität erreichte die politische Talkshow, in der Moderatorin „Maybrit Maischberger“ alle Klischeegäste auffuhr, die mit Satzfragmenten und Worthülsen („These!“ – „Antithese!“ – „Zahlen, Zahlen, Zahlen“ – „Fremdwörter“) für heiße Luft sorgten.

Ein weiteres Highlight, das das Ensemble mit seinem Team von Autoren und Autorinnen erarbeitet hatte, war das „grünste Gericht“, in dem sich ein frisch verstorbener 68-Jähriger für seine Ökobilanz rechtfertigen muss, um in den Öko-Himmel zu kommen: „Da schmeckt das Tofu nach etwas.“ Am Ende helfen ihm auch Hybrid- und E-Auto, Regentonne und Komposthaufen nicht: Da er zur Industrienation Deutschland gehört und obendrein mit dem Enkel mal zu den „Der Herr der Ringe“-Drehorten in Neuseeland geflogen ist, lautet das Urteil: Öko-Hölle.

Die Soloauftritte zweier Gründungsmitglieder stachen besonders heraus: Didi Jünemann betrat als schlecht gelaunter Bademeister die Bühne, präsentierte seinen 71 Jahre alten Körper, wie Gott ihn schuf, keifte gegen all die Kevins, die sich durch die Spaßrutsche quetschen, und trauerte den guten alten Zeiten hinterher, in denen über deutschen Schwimmbädern noch nicht der „Hauch von Akapulco“ lag, sondern der „Hauch von Guantanamo“. Das Publikum lag ihm dafür zu (bloßen) Füßen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up