Titel: Marvin Friedrich - Eine Saison-Hochzeit zum rechten Zeitpunkt
Die aktuelle Saison hat für Marvin Friedrich bisher alle Erwartungen übertroffen. Der 25-jährige Innenverteidiger des FC Union Berlin hat sich nicht nur als wichtiger Bestandteil der Defensive etabliert, sondern auch seine Führungsfähigkeiten unter Beweis gestellt. Durch seine konstanten Leistungen hat er sich zu einem wichtigen Spieler in der Mannschaft entwickelt. In diesem Zusammenhang ist es nicht verwunderlich, dass Friedrich in dieser Saison seine Karriere auf einem neuen Höhepunkt sieht. Die Frage ist, wie sich diese Entwicklung in Zukunft fortsetzen wird.
MARVIN FRIEDRICH: EINE SAISONHOCHZEIT ZUM RECHTEN ZEITPUNKT
Friedrich festgespielt: Der Innenverteidiger geht in die Saisonhochzeit
Derzeit erlebt Marvin Friedrich bei Borussia eine gute Phase. Im kommenden Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) dürfte der Innenverteidiger zum sechsten Mal in Folge zu Gladbachs Anfangsformation zählen – seine stabilste Serie unter Trainer Gerardo Seoane.
Der 28-Jährige hat sich im Saisonendspurt festgespielt, unabhängig von der Personallage in Borussias Verteidigung. Zwar fehlte Max Wöber zuletzt zweimal wegen eines Muskelfaserrisses, doch spielte Friedrich zuvor auch, als alle arrivierten Innenverteidiger mit Stammplatz-Ambitionen zur Verfügung standen.
Stabile Leistung
Das vergangene Spiel verdeutlichte nochmals, wie Friedrich seiner Mannschaft in der Schlussphase der Saison mit seiner Zweikampf- und Kopfballstärke hilft. Beim 2:2 in Bremen gewann er jedes seiner direkten Duelle, er war der sicherste der drei zentralen Gladbacher Verteidiger.
Dabei ist es für ihn von Vorteil, dass Seoane mittlerweile einen defensiveren Ansatz gewählt hat und tiefer verteidigen lässt. „Das kommt ihm zugute, wenn wir eng und kompakt verteidigen, die Räume nicht so groß werden“, sagte Gladbachs Trainer zuletzt zu Friedrichs Vorzügen.
Zahlen sprechen für ihn
Die Zahlen sprechen auf jeden Fall für ihn, wenn Gladbach aus einer etwas tieferen Position die Angriffe des Gegners erwartet: Im Vergleich mit seinen Nebenleuten Wöber, Nico Elvedi und Ko Itakura hat Friedrich die besten Zweikampfwerte, generell (67 Prozent) und speziell in der Luft (69).
Derzeit sind aber vor allem die Kernkompetenzen gefragt, da kann er mit seiner Aggressivität im Zweikampf viel einbringen – zumal er dabei auch fair agiert: Der 28-Jährige hat in der laufenden Saison noch keine Gelbe Karte gesehen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsfrage muss noch hintenanstehen. Was dann in der kommenden Saison passiert, wie der Trainer mit ihm plant und welchen Fußball dieser dann spielen lassen will – diese Fragen müssen auch für Friedrich derzeit hintenanstehen. Der Verteidiger hat noch einen Vertrag bis Sommer 2026, trotz des positiven Ist-Zustands dürfte er aber insgesamt nicht zufrieden sein mit seinem Standing.
Zunächst allerdings gilt alleine, den letzten Schritt Richtung Klassenverbleib zu machen, indem das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag gewonnen wird.
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