Viersen: Kim Zettls Pläne nach dem Abitur - Neue Wege beschritten
Die Zeit nach dem Abitur ist für viele Schulabsolventen eine Phase der Übergangsphase, in der sie sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden müssen, um ihre Zukunft zu gestalten. So auch für Kim Zettl, die in Viersen erfolgreich ihr Abitur bestanden hat. Die junge Frau hat bereits konkrete Pläne für ihre Zukunft geschmiedet, die sie in neue, aufregende Richtungen führen werden. Wir haben mit Kim Zettl gesprochen und erfahren, wie sie ihre Zukunft sieht und welche Ziele sie sich setzen will.
Viersen: Kim Zettl plant nach dem Abitur eine ungewöhnliche Karriere in Kriminalbiologie
Kim Zettl, 18 Jahre alt, aus Süchteln, hat gerade am Viersener Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium ihre Abiturprüfungen absolviert. Doch ihr Zeugnis wird sie erst Ende Juni in Händen halten und als Grundlage für die Bewerbung auf einen Studienplatz einsetzen können.
Kim Zettl hat sich jedoch bereits fest entschieden, was sie studieren möchte: Biologie. Doch nicht nur irgendeine Biologie, sondern Kriminalbiologie. Ihre Faszination für Forensik und Kriminalistik begann bereits in ihrer Kindheit.
Ein Hobby wird zum Beruf
„Ich ging mit meiner Mutter spazieren, sah die Tiere und wollte wissen, wie und woran sie gestorben sind“, erzählt Kim Zettl. Dieses Interesse führte sie zu einem Vortrag über Forensik, den sie mit elf Jahren besuchte. Später belegte sie einen Studienkurs bei den „Körperwelten“, einer seit 1995 tourenden Wanderausstellung von plastinierten Körpern.
Durch diese Erfahrungen lernte sie Mark Benecke, einen bekannten Kriminalbiologen und Spezialisten für forensische Entomologie, kennen. „Ich kann mein Hobby zum Beruf machen“, sagt Kim Zettl. Ihre Pläne sind langfristig und genau durchdacht.
Von der Schule direkt in die Kriminalbiologie
Kim Zettl war Mitglied der Schülervertretung und leitete während einer Projektwoche einen Forensik-Kurs. Außerdem arbeitet sie ehrenamtlich im Düsseldorfer Aquazoo Löbbecke Museum, wo sie unter anderem Tiere präpariert und YouTube-Filme produziert. Diese Filme, die unter dem Motto „Kim im Keller“ laufen, zeigen ihre Forschungsreise durch die Sammlungsobjekte.
Ihre Präparation eines Vogels können die Zuschauerinnen und Zuschauer ebenfalls mitverfolgen. Kim Zettl ist auch Gruppenleiterin beim Jugendrotkreuz-Kreisverband Viersen und unterrichtet Jugendsanitäterinnen und Sanitäter an ihrer Schule.
Weitere Interessen
Neben ihrer Liebe zur Kriminalbiologie und Forensik hat Kim Zettl noch viele andere Interessen. Sie tanzt Hip-Hop und reist gerne durchs Land – und über die Grenze. London, Lettland möchte sie gerne sehen. In Portugal hat sie an einer Wal-Expedition teilgenommen.
Über ihre Erlebnisse hielt sie einen Vortrag am Aquazoo Löbbecke Museum. Im letzten Jahr erhielt Kim Zettl als Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Arbeit beim Jugendrotkreuz und im Aquazoo den „Young Women in Public Affairs Award“ des Zonta-Clubs Viersen.
Um ein wenig Geld zu verdienen, beginnt sie am 1. Juli mit einem Nebenjob bei einem Kempener Bestattungsunternehmen.
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