Wasserstands-Krise in Süddeutschland eskaliert — Frau verliert das Leben

Wasserstands-Krise in Süddeutschland eskaliert — Frau verliert das Leben

Die Wasserstands-Krise in Süddeutschland hat ein tragisches Ende genommen. Infolge der anhaltenden Hochwasser-Katastrophe ist am Wochenende eine Frau tödlich verunglückt. Die 45-Jährige ertrank bei dem Versuch, ihr überflutetes Haus in der Nähe von Ulm zu verlassen. Die Rettungskräfte konnten trotz intensiver Suche die Frau nicht mehr retten. Dieser Vorfall ist ein weiteres dramatisches Beispiel für die verheerenden Folgen der aktuellen Wasserstands-Krise, die weite Teile Süddeutschlands betrifft.

Hochwasser in Süddeutschland: Katastrophe spitzt sich zu

Die Hochwasserlage in Süddeutschland spitzt sich weiter zu. In Bayern und Baden-Württemberg sind mehrere Orte evakuiert worden, nachdem die Flüsse und Bäche über die Ufer getreten sind. Zwei Menschen, ein Feuerwehrmann und eine Frau, sind ums Leben gekommen. Ein weiterer Feuerwehrmann wird noch vermisst.

Scholz verspricht Hilfe des Bundes

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist im Flutgebiet in Oberbayern eingetroffen. Gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will er sich ein Bild von der Lage vor Ort machen. Scholz hat den Betroffenen des Hochwassers Solidarität zugesichert.

Evakuierungen auch im Rems-Murr-Kreis

In Baden-Württemberg sind wegen heftiger Unwetter auch im Rems-Murr-Kreis Evakuierungen erforderlich. Die Lage ist vor allem in der Gemeinde Rudersberg angespannt. Menschen sind in ihren Häusern eingeschlossen und werden von der Feuerwehr evakuiert.

Auch Regensburg ruft Katastrophenfall aus

Das Wasser der Donau steigt immer weiter - am Montagmorgen hat auch Regensburg den Katastrophenfall ausgerufen. Die Wasserhöhe am Messpunkt Eiserne Brücke hat einen Stand von 5,80 Meter erreicht.

Dammbrüche in Bayern – A9 wieder frei

Die nach einem Dammbruch in Oberbayern teilweise gesperrte Autobahn 9 ist am Montagvormittag wieder für den Verkehr freigegeben worden. In Richtung München ist aber eine Art Blockabfertigung eingerichtet worden.

Weiter Unwetter in Süddeutschland möglich

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob in der Nacht zu Montag alle bestehenden Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern mit Starkregen für Deutschland auf. Weiterhin gibt es vor allem in Süddeutschland aber noch gebietsweise schauerartige Regenfälle mit Potenzial für Starkregen.

Eingeschränkter Bahnverkehr – Kulanzregel

Wegen der Unwetterschäden bleibt der Bahnverkehr im Süden Deutschlands am Montag stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn hat ihre Kulanzregelung auf Montag ausgedehnt.

Suche nach Vermissten

Einsatzkräfte haben den im Hochwasser vermissten Feuerwehrmann im schwäbischen Offingen noch nicht gefunden. Die Suche wird weiter fortgesetzt.

Schifffahrt im Rhein beeinträchtigt – Köln und Düsseldorf ab Mittwoch betroffen

Infolge der heftigen Regenfälle in Süddeutschland sind auch die Flusspegel entlang des Rheins gestiegen, die Schifffahrt wurde teilweise eingestellt.

Söder: Das Wasser steigt sehr schnell

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat dazu gemahnt, der Rettung von Menschenleben uneingeschränkten Vorrang einzuräumen. Er rief die Bevölkerung auf, Evakuierungsanweisungen unbedingt Folge zu leisten.

Feuerwehr rettet 81-jährigen Fahrer

Die Feuerwehr hat einen 81 Jahre alten Autofahrer in der Oberpfalz aus dem Hochwasser gerettet. Der Mann sei auf einer überfluteten Straße im Markt Hahnbach nahe Nürnberg gefahren, um sich das Hochwasser der Vils anzuschauen.

Schiff auf Donau evakuiert

In Deggendorf ein Passagierschiff evakuiert worden. Mehr als 140 Menschen würden seit den Mittagsstunden vom Schiff gebracht.