40-jähriges Jubiläum der Grünen in Wermelskirchen gefeiert

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40-jähriges Jubiläum der Grünen in Wermelskirchen gefeiert

Am vergangenen Wochenende feierten die Grünen in Wermelskirchen ein großes Jubiläum: 40 Jahre erfolgreiche Politik für die Umwelt, die Gesellschaft und die Region. Zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um dieses wichtige Ereignis zu feiern. Die Grünen in Wermelskirchen haben in den letzten vier Jahrzehnten viel erreicht und sich für viele wichtige Anliegen eingesetzt. Von der Umweltschutz über die Förderung erneuerbarer Energien bis hin zur Stärkung der lokalen Wirtschaft haben die Grünen in Wermelskirchen stets für eine bessere Zukunft gekämpft.

Grünes Jubiläum: 40 Jahre Grüne in Wermelskirchen

Als die Grünen Anfang der 1980er-Jahre in die deutschen Parlamente einzogen, waren sie für die damals etablierten Parteien – inzwischen sind sie das längst selbst – so etwas wie „Außerirdische“. Und mit diesem Phänomen kokettieren die Grünen noch heute gerne. So auch der aktuelle Sprecher der Grünen-Stadtratsfraktion, Stefan Janosi.

Janosi, rund ein Jahr nach der Ortsverbandgründung bei den Grünen aktiv geworden, saß damals als sachkundiger Bürger im Pendant des heutigen Jugendhilfeausschusses und im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse: „Das war unter dem Vorsitz dem Friedel Burghoff. Zur ersten Sitzung gab es Kölsch vom Fass und eine Krawatte mit dem Stadtwappen.“ Mit dem Binder habe er wenig anfangen können, das Kölsch unterdessen gerne genommen, erinnerte Stefan Janosi mit einem Lachen.

Wermelskirchen feiert 40 Jahre Grüne mit Parteitag und Gästen

Wermelskirchen feiert 40 Jahre Grüne mit Parteitag und Gästen

Rund 60 Gäste waren der Einladung der Grünen zur Geburtstagsfeier in das Bistro-Restaurant in der Kattwinkelschen Fabrik gefolgt. Darunter auch Grünen-Bundestagsmitglied Maik Außendorf, Bürgermeisterin Marion Lück, der Erste Beigeordnete Stefan Görnert, Vertreter anderer kommunalpolitischer Vereinigungen in Wermelskirchen und das Gründungsmitglied des Wermelskirchener Ortsverbandes, Christoph Brunsberg.

40 Jahre Grüne in Wermelskirchen: Geschichte und Zukunft im Blick

40 Jahre Grüne in Wermelskirchen: Geschichte und Zukunft im Blick

Am Ende des Gründungsjahrs 1984 hatte der Grünen-Ortsverband in Wermelskirchen 19 Mitglieder. Bis 2018 bewegte sich diese Mitgliederzahl stets bei knapp über 20 bis Mitte 20. Einen Ausreißer gab es 2002, als die Grünen in Wermelskirchen am 31. Dezember 28 Mitglieder verzeichneten. Diesen Stand erreichten sie Ende 2018 erneut. Seitdem ist die Mitgliederzahl kontinuierlich auf 45 zum Jahresende 2023 gestiegen.

Es war der 3. April 1984, an dem die Versammlung zur Gründung des Wermelskirchener Grünen-Verbandes in den Bürgerhäusern an der Eich zusammenkam. “Es waren 17 Menschen anwesend. Sieben davon sind direkt in die Partei eingetreten“, wusste Christoph Brunsberg zu berichten.

„Heute werden wir Grünen gerne als Verbotspartei bezeichnet – ich weiß gar nicht warum“, sagte Andreas Willinghöfer, der die Gäste gemeinsam mit Conchita Encina-Finken im Namen des Vorstandes begrüßte: „Die jüngste Idee für ein Verbot war das Sonntagsfahrverbot, das die FDP ins Spiel gebracht hat. Oder das Gender-Verbot in Bayern von der CSU.“

Und zur Lokalpolitik und den dazugehörigen Forderungen der Grünen blickte Willinghöfer aus: „Bestimmt bekommen wir in Wermelskirchen auch irgendwann mal ein nachhaltiges Verkehrskonzept mit gegenläufigem Fahrradverkehr und ein zukunftsfähiges Innenstadtkonzept.“

Die Grünen feierten im Bistro Katt, das sich im ehemaligen Kesselhaus der Kattwinkelschen Fabrik befindet – die Geschichte des Ortsverbandes ist eng mit der Kultur- und Begegnungsstätte verbunden.

Das Jubel-Fest der Grünen stand trotz aller Feierlaune auch im Zeichen der gewaltsamen Angriffe auf Wahlkämpfer von SPD und Grünen nur kurze Zeit zuvor. „Das ist unerträglich. Aber ich fürchte, dass es schlimmer wird. Es muss jedoch niemanden wundern, dass sich bestimmte Menschen zu solchen Straftaten berufen fühlen, wenn man hört, was die Rechten in den Parlamenten und in der Öffentlichkeit für Parolen heraushauen“, kommentierte Stefan Janosi im Gespräch mit unserer Redaktion.

Andreas Willinghöfer bemerkte in Richtung der Gäste: „Wir haben heute Abend die AfD nicht eingeladen – das ist unsere Freiheit. Wer nach demokratischen Spielregeln gewählt wurde, ist noch lange nicht demokratisch.“

Sowohl Janosi als auch Willinghöfer bezeichneten die Kommunalpolitik als „Keimzelle der Demokratie“. Darauf hob auch die parteilose Bürgermeisterin Marion Lück ab und sagte in Richtung der Grünen: „Ihr seid ein ganz wichtiger Teil unserer Demokratie im Stadtrat. Wenn es um unsere demokratischen Werte geht, kann ich mich und können wir uns auf euch verlassen.“

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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