Zweites Scheitern: AfD ohne Bundesvizepräsident im Bundestag
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat erneut versagt, einen Bundesvizepräsidenten im Deutschen Bundestag zu stellen. Nachdem die Partei bereits im Jahr 2017 den Vizepräsidentenposten verfehlt hatte, ist es ihr nun zum zweiten Mal nicht gelungen, einen ihrer Abgeordneten in dieses wichtige Amt zu bringen. Dieses Ergebnis hat weitreichende Folgen für die Arbeit der AfD im Parlament und unterstreicht die Schwierigkeiten, die die Partei bei der Integration in die politischen Strukturen des Landes hat. Die Frage nach der Zukunft der AfD im Bundestag bleibt somit weiterhin offen.
AfD ohne Bundesvizepräsident: Zweites Scheitern bei der Wahl
Die AfD ist erneut gescheitert, einen Vizepräsidenten-Posten im Bundestag zu erringen. Ihr Kandidat Wolfgang Wiehle erhielt bei der Wahl lediglich 92 Ja-Stimmen. 565 Abgeordnete stimmten gegen den 59-jährigen Informatiker aus Bayern, 17 Parlamentarier enthielten sich.
Seit ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2017 war die AfD als einzige Fraktion noch nie im Parlamentspräsidium vertreten. Sämtliche Kandidaten verfehlten die erforderliche Mehrheit.
AfD verliert Spenden-Konto – Berliner Volksbank beendet Zusammenarbeit
Nach einer Petition von „Omas gegen Rechts“ hat die Berliner Volksbank die Zusammenarbeit mit der AfD beendet. Dies bedeutet, dass die Partei ihr Spenden-Konto verliert.
Die AfD ist auch in dem für die Geheimdienste zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremium nicht vertreten. Der von ihr nominierte Mike Moncsek verpasste die notwendige Mehrheit ebenfalls deutlich.
Die AfD ist eine junge Partei, entstanden 2013 aus Protest gegen die Euro-Rettung. Die Parteimitglieder glaubten, dass es Deutschland mit einer eigenen Währung besser gehen würde. Im Laufe der Jahre hat sich der Fokus der AfD verändert, weg vom Thema Euro hin zur Einwanderung.
Andere Parteien im Bundestag kritisieren die AfD, indem sie behaupten, ihre politischen Ziele seien extremer geworden. Daher lehnen sie eine Zusammenarbeit mit der Partei ab.
Seit der Bundestagswahl 2017 ist die AfD im Bundestag. Ihre Parteivorsitzenden sind Tino Chrupalla und Alice Weidel. Beide sind seit 2017 Abgeordnete im Bundestag.
Ziele und Anschauungen der Partei:
Die deutsche Kultur: Die AfD möchte die deutsche Kulturtradition bewahren und sieht den Islam nicht als Teil Deutschlands an. In ihrem Parteiprogramm von 2021 argumentiert die AfD, dass zu viel Rücksicht auf den Islam dazu führen könnte, dass Deutschland seine Kultur verliert. Aus diesem Grund fordert die Partei strengere Einwanderungsregeln, um zu bestimmen, ob Menschen aus anderen Ländern für längere Zeit nach Deutschland kommen dürfen.
Weniger Regeln der EU: Die AfD strebt an, dass Deutschland unabhängiger entscheiden kann, ohne sich bei vielen Angelegenheiten mit anderen EU-Ländern abstimmen oder EU-Regeln befolgen zu müssen.
Deutsche Familie: Die AfD will, dass die Familie in Deutschland besonders geschützt wird. Gemeint ist allerdings die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kindern.
Kein Kampf gegen den Klimawandel: Die AfD ist der Meinung, dass sich das Klima schon immer wandelt und man deshalb nichts dagegen unternehmen müsse.
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