AfD-Chefin Alice Weidel entschuldigt sich bei Nancy Faeser
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat sich die Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Alice Weidel, bei der Bundesinnenministerin Nancy Faeser entschuldigt. Die Entschuldigung folgte nach einem kontroversen Vorfall, bei dem Weidel die Ministerin in einem Interview korrupt genannt hatte. Die AfD-Chefin räumte ein, dass ihre Äußerungen unangemessen und unfair waren und bat um Entschuldigung. Dieser Schritt wird als Zeichen einer neuen Ära der Zusammenarbeit zwischen den beiden Politikerinnen gewertet.
AfDChefin Alice Weidel entschuldigt sich bei Nancy Faeser
Die Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Alice Weidel, hat sich auf der Plattform X für eine Falschinformation entschuldigt, die sie in einer Rede über die Innenministerin Nancy Faeser verbreitet hatte.
„Eine von mir in einer Rede zitierte Pressemitteilung stammte nicht aus dem Bundesinnenministerium (BMI) - da sind wir bei der Recherche einem Fake aufgesessen, was uns sehr leid tut“, schrieb Weidel auf X.
AfDChefin Weidel entschuldigt sich für Falschinformation über Innenministerin Faeser
Die AfD-Chefin hatte in ihrer Rede auf dem Pfalztreffen der AfD Donnersberg am Samstag in rheinland-pfälzischen Kirchheimbolanden eine offensichtlich ausgedachte Pressemitteilung Faesers zitiert. Das Bundesinnenministerium zeigte sich empört über die Falschinformation und erklärte, dass sie sich entschieden gegen Desinformation und Instrumentalisierung der furchtbaren Gewalttat in Mannheim wendet.
Fake-News verbreiteten sich trotz Korrektur weiter. Ein Video von Weidels Rede auf dem Pfalztreffen wurde auf AfD-Kanälen nicht veröffentlicht, aber Kopien eines Videos mit dem Logo AfD TV kursierten weiter im Netz.
Laut dem Portal T-Online war das Fake von ChatGPT, einem Sprachgenerator mit künstlicher Intelligenz, erstellt worden.
Die AfD ließ eine Anfrage zu den Hintergründen zunächst unbeantwortet.
Hintergrund
Bei dem Messerangriff eines 25 Jahre alten Mannes afghanischer Herkunft auf Teilnehmer einer Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa am Freitag in Mannheim waren sechs Menschen und der Täter selbst verletzt worden. Ein Polizist ist an seinen Verletzungen gestorben.
Die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, kritisierte die AfD und sagte, das Fantasieren in der AfD werde immer absurder.
Weidel erklärte auf X, dass der Tenor ihrer Bemerkungen zur Innenministerin bleibe dennoch richtig.
Die AfD will die deutsche Kulturtradition bewahren und sieht den Islam nicht als Teil Deutschlands an. Die Partei fordert strengere Einwanderungsregeln, um zu bestimmen, ob Menschen aus anderen Ländern für längere Zeit nach Deutschland kommen dürfen.
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