Angriff auf SPD-Politikerin: Giffey äußert sich zu Vorfall
Die SPD-Politikerin wurde Opfer eines gewalttätigen Angriffs. Der Vorfall sorgte für weitreichende Empörung in der politischen Szene. Die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey äußerte sich zu dem Vorfall und verurteilte den Angriff auf die Politikerin. Giffey betonte, dass Gewalt gegen Frauen niemals akzeptabel sei und dass man alles tun müsse, um die Sicherheit der Frauen zu gewährleisten. Der Angriff auf die SPD-Politikerin wirft Fragen nach der Sicherheit von Politikerinnen auf und fordert eine breite Debatte über die Gewalt gegen Frauen in der Politik.
SPD-Politikerin Giffey wird angegriffen: 'Diese Angriffe sind durch nichts zu rechtfertigen'
Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ist Opfer eines Angriffs in einer Bibliothek geworden. Die Politikerin erklärte am Mittwoch, sie sei wieder wohlauf. „Nach dem ersten Schreck kann ich sagen, es geht mir gut“, erklärte Giffey. „Ich bedanke mich für alle mitfühlenden Nachrichten, die mich erreicht haben, und setze heute unbeirrt meine Arbeit fort.“
Ein Mann hatte Giffey am Dienstagnachmittag laut Polizei in einer Bibliothek im Ortsteil Rudow von hinten mit einem Beutel attackiert, in dem ein harter Inhalt war. Die frühere Regierende Bürgermeisterin von Berlin und ehemalige Bundesfamilienministerin wurde am Kopf und am Nacken getroffen und begab sich zur ambulanten Behandlung der Kopf- sowie Nackenschmerzen in ein Krankenhaus. Der Täter entkam unerkannt.
„Diese Angriffe sind durch nichts zu rechtfertigen“
Giffey erklärte am Mittwoch, dass solche Angriffe durch nichts zu rechtfertigen seien. Sie stellten eine Grenzüberschreitung dar, der sich die Gesellschaft entschieden entgegenstellen müsse. Sie sei besorgt und erschüttert über eine sich verstärkende „Freiwildkultur“, der Menschen, die sich politisch engagierten, ausgesetzt seien. „Wir leben in einem freien und demokratischen Land, in dem jede und jeder seine Meinung frei äußern darf und kann“, erklärte Giffey weiter. „Dennoch gibt es eine klare Grenze - und das ist Gewalt gegen Menschen, die eine andere Auffassung vertreten, aus welchen Gründen auch immer, in welcher Form auch immer.“
Der Angriff sorgte bundesweit für Empörung, löste aber zugleich eine Welle der Solidarität aus. Am Dienstagabend erklärte die Polizei Sachsen, eine Grünen-Politikerin sei in der sächsischen Landeshauptstadt bedroht und bespuckt worden.
Ein chronologischer Überblick: Angriffe auf Politiker
In der vergangenen Woche war in Dresden der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Zuvor soll die verantwortliche Gruppe einen 28-Jährigen angegriffen haben, der für die Grünen Wahlplakate anbrachte.
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