Apple Maps in NRW: Autos machen neue Fotos für die Navigations-App

Apple Maps in NRW: Autos machen neue Fotos für die Navigations-App

Die beliebte Navigations-App Apple Maps wird in Nordrhein-Westfalen mit neuen Fotos aktualisiert, die von speziell ausgestatteten Autos aufgenommen werden. Diese neuen Bilder sollen den Nutzern eine noch bessere Orientierung bieten und die Genauigkeit der Karten verbessern. Die Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen durch die Straßen von NRW fahren und aktuelle Aufnahmen von Straßen, Gebäuden und anderen markanten Punkten machen. Apple setzt damit auf eine kontinuierliche Verbesserung seines Kartendienstes, um den Nutzern ein zuverlässiges und präzises Navigationswerkzeug zur Verfügung zu stellen. Diese Initiative unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, stets innovative Lösungen zu bieten und die Nutzererfahrung zu optimieren.

Apple Maps aktualisiert NavigationsApp: Neue Fotos in NRW gemacht

Es ist wieder soweit: Autos mit großen Kameras fahren über Deutschlands Straßen und fotografieren Häuserfassaden. Dieses Mal wurden sie allerdings nicht von Google Streetview geschickt, sondern vom US-Technologiekonzern Apple. Der möchte seinen Navigationsdienst Karten und die Funktion „Umsehen“ aktualisieren und macht dafür zwischen Mitte April und Mitte August Aufnahmen in ganz Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen sollten die Fahrzeuge in diesen vier Monaten unterwegs sein, erklärt ein Apple-Sprecher auf Anfrage. Genauer eingrenzen könne er den Zeitraum allerdings nicht. Und auch die Frage, wann in welcher Region neue Fotos gemacht werden, lässt der Sprecher offen. Es gibt zwar eine Liste auf der Internetseite von Apple – dort sind 54 Kreise und kreisfreie Städte in NRW eingetragen, in denen die Autos zwischen dem 18. April und dem 15. August Aufnahmen tätigen werden. Dazu zählen unter anderem die Landeshauptstadt Düsseldorf, Köln, Bonn, Krefeld, Duisburg und Mönchengladbach. Und auch die Kreise Wesel, Kleve und Viersen sowie der Rhein-Kreis Neuss finden sich auf der Liste. Doch spezifischere Angaben fehlen. Das liegt laut Apple auch daran, dass Orte und Zeitpläne wegen unvorhersehbarer Umstände, zum Beispiel der Wetterlage, angepasst werden könnten. Genauere Informationen zum Thema seien also ohnehin nicht verlässlich. Nur eines ist sicher: Fotos mit Rucksackkameras macht Apple erst einmal nur in Berliner, Hamburger, Münchener und Brandenburger Parks. Für Nordrhein-Westfalen ist das bislang nicht geplant.

AppleKamerafahrten in Deutschland: Aktualisierung von Karten und „Umsehen“Funktion

Mehr Widerspruch bei Google Streetview

Während nach Google Streetviews ersten Kamerafahrten im Jahr 2009 fast 250.000 Menschen in Deutschland ihre Häuser verpixeln ließen, legten bei Apple Karten 2019 nur ein paar Hundert Widerspruch ein. Google Streetview aktualisierte seine Aufnahmen im Sommer 2023. Eine Empörungswelle gab es dieses Mal nicht. Doch wie sieht das eigentlich rechtlich aus? Muss Apples Kartendienst nicht allen Anwohnern rechtzeitig ankündigen, wann die Autos mit den großen Kameras unterwegs sind? Ansonsten kann ja niemand im Vorhinein Widerspruch einlegen. „Grundsätzlich muss man den Betroffenen bei der Erhebung ihrer personenbezogenen Daten bestimmte Informationen geben – das sieht Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung vor“, sagt Juristin Christine Steffen von der Verbraucherzentrale NRW. Doch ob es sich bei den Fotos von Häuserfassaden tatsächlich um personenbezogene Daten handelt, wird nicht einheitlich beurteilt. Die Landesaufsichtsbehörden hätten darauf eine pragmatische Sichtweise, die auch die Verbraucherzentrale NRW als ausreichend erachte: „Gesichter und Kfz-Kennzeichen werden automatisch verpixelt, und im Anschluss kann man sein Widerspruchsrecht ausüben. Das bedeutet: Jeder hat die Möglichkeit, sein Haus im Nachhinein verpixeln zu lassen, wenn er dies beantragt“, sagt Steffen. Sie rät allen Betroffenen dazu, sich die Aufnahmen innerhalb des Kartendienstes einmal anzuschauen und dann zu überlegen, wie man vorgehen möchte. Apple filmt Straßen im Kreis Viersen

Look Around

Wer gerne von seinem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und seine Häuserfassade verpixeln lassen möchte, kann sich direkt an Apple wenden. Der Konzern sei für alle Fragen und Anliegen zu Datenschutzrechten oder zur Unkenntlichmachung von Gesichtern, Fahrzeugkennzeichen oder Häusern unter der E-Mail-Adresse [email protected] erreichbar, heißt es. Alternativ beantwortet bundesweit auch das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht Anliegen zum Thema und leitet Anfragen an Apples Datenschutzteam in Irland weiter. Ob ein Widerspruch auch schon einmal zurückgewiesen wurde, kann Juristin Steffen nicht sagen. Dazu seien der Verbraucherzentrale NRW zumindest keine Fälle bekannt.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up