Der Streik in der Baubranche: Montag beginnt es, zuerst in Niedersachsen (Alemán)

Index

Der Streik in der Baubranche: Montag beginnt es, zuerst in Niedersachsen

Am kommenden Montag wird in der Baubranche ein landesweiter Streik beginnen, der die Bauwirtschaft in Deutschland massiv beeinträchtigen wird. Als erstes Bundesland wird Niedersachsen von dem Ausstand betroffen sein, bevor sich der Streik auf andere Regionen ausweiten wird. Die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für die Beschäftigten der Branche. Die Folgen des Streiks werden sich auf die Bauindustrie und die Wirtschaft insgesamt auswirken. Wir werden Sie über den aktuellen Stand des Streiks auf dem Laufenden halten.

Streik droht in der Baubranche - Montag beginnt es in Niedersachsen

Streik droht in der Baubranche - Montag beginnt es in Niedersachsen

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat am Freitag in Frankfurt bekannt gegeben, dass die angekündigten Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen beginnen werden. Ab Dienstag werden dann die Streiks im Bauhauptgewerbe mit 930.000 Beschäftigten punktuell im gesamten Bundesgebiet stattfinden.

Die Arbeitgeber haben den Schlichterspruch abgelehnt, der von dem ehemaligen Präsidenten des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, erstellt wurde. Der Schlichterspruch sah vor, dass die Einkommen zum Mai pauschal um 250 Euro steigen und elf Monate später noch einmal 4,15 Prozent im Westen beziehungsweise 4,95 Prozent im Osten. Die Arbeitgeber haben stattdessen vorgeschlagen, die Löhne der Beschäftigten freiwillig anzuheben.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) haben den Unternehmen vorgeschlagen, im Westen 5 Prozent und im Osten 6 Prozent draufzulegen. Die unterste Lohngruppe 1 solle ebenfalls zum 1. Mai bundeseinheitlich auf 14 Euro Stundenlohn steigen.

Die Arbeitgeber haben ihre Chance nicht genutzt und sind ihrer Verantwortung nicht nachgekommen, erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Robert Feiger, in Frankfurt. Nun werde es für die Unternehmen automatisch teurer: Wir streiken nun wieder für unsere ursprüngliche Forderung nach 500 Euro mehr im Monat für sämtliche Beschäftigten.

Das Bauhauptgewerbe ist einer der größten Arbeitgeber in Deutschland und mit einem Umsatz von rund 162 Milliarden Euro 2023 laut Baugewerbeverband ZDB eine wichtige Säule für die deutsche Wirtschaft. Im Immobilienboom hatte die Branche jahrelang die Konjunktur gestützt, nun ist sie wegen der Krise im Wohnungsbau zum Sorgenkind geworden.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up