Duisburg: Reaktionen auf die geplanten Kürzungen von Thyssenkrupp Steel

Die Ankündigung von Thyssenkrupp Steel über geplante Kürzungen in Duisburg hat zu starken Reaktionen geführt. Die Maßnahmen des Unternehmens zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung haben sowohl bei Arbeitnehmern als auch in der Politik Besorgnis ausgelöst. Die geplanten Stellenstreichungen und die Umstrukturierungen werden weitreichende Auswirkungen auf die Region haben. Der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft stehen vor großen Herausforderungen. Eine intensive Debatte über die Zukunft des Unternehmens und die Arbeitsplätze ist entfacht. Es bleibt abzuwarten, wie die Betroffenen und die Verantwortlichen auf diese Entwicklung reagieren werden.

### Duisburg: Schock und Entsetzen über geplante Kürzungen bei Thyssenkrupp Steel

Die Ankündigung des Konzerns, die Stahlproduktion von zwölf Millionen Tonnen auf 9,5 oder neun Millionen Tonnen zu reduzieren, hat viele entsetzt und schockiert. Denn klar ist, dass dies mit dem Abbau vieler Arbeitsplätze bei Thyssenkrupp, wahrscheinlich auch bei HKM, verbunden ist – auch wenn es noch keine konkreten Zahlen dazu gibt. Dass dies zu einem Zeitpunkt kommt, zu dem gerade mit dem Bau der ersten Direktreduktionsanlage im Duisburger Norden begonnen wurde, lässt nichts Gutes erahnen.

Thyssenkrupp Steel: Arbeitsplatzabbau in Duisburg löst erste Reaktionen aus

Zwar sind betriebsbedingte Kündigung bis Ende März 2026 bei Thyssenkrupp Steel nach einer internen Vereinbarung ausgeschlossen, und auch danach soll der Arbeitsplatzabbau sozialverträglich vonstatten gehen, doch an der Einhaltung dieser Zusagen gibt es doch einige Zweifel. Am Tag nach der Bekanntgabe der Pläne gab es in Duisburg direkt die ersten Reaktionen.

Thyssenkrupp Steel: Streit um Zukunft der Stahlproduktion in Duisburg

In einer Stellungnahme des Gesamtbetriebsrates von Thyssenkrupp Steel und der IG Metall NRW heißt es: „Wir fordern Zukunft statt Kündigung! Wir haben einen gültigen Tarifvertrag Zukunft Stahl 20-30 bis März 2026, der den Erhalt der Standorte und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen regelt. Daran lassen wir nicht rütteln, da ziehen wir rote Linien“, so der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Tekin Nasikkol. Detlef Wetzel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, forderte vom Konzernvorstand erst einmal ein Zukunftskonzept, bevor man in die Verhandlungen gehen könne.

Die Entscheidung von Thyssenkrupp Steel Europe trifft uns am größten Stahlstandort Europas ins Mark. Sie macht deutlich, wie sehr die politischen Bedingungen unsere Industrie belasten. Unsere Unternehmen verlieren im Wettbewerb an Kraft“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger. Thyssenkrupp streicht Stahlsparte zusammen Tausende Stellen in Gefahr.

Die hohen Energiepreise, die komplizierten Verfahren und die Vorgaben rächten sich nun. „Schwächelt die Stahlbranche, wirkt sich das auf die ganze Wirtschaft aus – weit über die Grenzen von Duisburg und NRW hinaus. Arbeitsplätze, Kaufkraft und Wertschöpfung gehen verloren. Das Tempo, mit dem die Politik auf die bekannten Probleme reagiert, ist inakzeptabel. Die De-Industrialisierung ist in vollem Gange. Bund und Land sind gefordert, unsere Unternehmen zu entlasten. Und zwar sofort“, forderte Dietzfelbinger.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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