Düsseldorf: Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen plant den Abriss des Innenministeriums in Düsseldorf, um Platz für ein moderneres Gebäude zu schaffen. Dieser Schritt soll im Rahmen einer umfassenden Sanierung und Modernisierung der Regierungsgebäude erfolgen. Das aktuelle Gebäude, das seit den 1960er Jahren besteht, entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Verwaltung. Der Abriss ist Teil eines größeren Projekts zur Neugestaltung des Regierungsviertels und soll in den kommenden Monaten beginnen. Die Landesregierung betont, dass die Sicherheit und Funktionalität des Innenministeriums während des Abrissprozesses gewährleistet sein werden. Bürger und Anwohner werden über die baulichen Maßnahmen rechtzeitig informiert.
Geplanter Abriss des Innenministeriums in Düsseldorf: Neubauten für Ministerien und NRWBank geplant
Das alte Innenministerium sieht aus wie ein Trainingsgelände für Extremkletterer. Metallgerüste ragen am Gebäude empor, ab und an sind auf unterschiedlichen Etagen große Behälter an das Haus angedockt. Man könnte auch den altgedienten Vergleich mit dem Schweizer Käse bemühen, denn die meisten Fenster in dem Büroklotz von 1978 sind mittlerweile ausgebaut worden und der Bau wirkt arg zerlöchert. Die Entkernung läuft noch und erst dann geht es an der Haroldstraße mit roher Gewalt zu. Auf neun bis zehn Monate beziffert Bauleiter Nick Gerdes von der Firma GBU den Abriss des Rohbaus, der im Spätsommer beginnen soll. 100.000 Tonnen Beton werden dann zerkleinert. 4000 Lkw-Fuhren werden vonnöten sein, um das Material abzutransportieren.
Später soll auf dem Gelände die Haroldbucht entstehen: Zwei Hochhäuser mit vorgelagertem Grünbereich sollen Ministerien und die NRW-Bank aufnehmen. Das Innenministerium wurde 1978 als freistehendes Verwaltungsgebäude mit acht Geschossen und drei Parkebenen fertiggestellt.
Baustart in Düsseldorf: Abriss des Innenministeriums soll im Spätsommer beginnen
Auf dem Areal ist die Haroldbucht mit zwei Hochhäusern und Sockel sowie einem Grünbereich vorgesehen. Dort baut die NRW-Bank neu, zusammengezogen werden sollen zudem das Finanzministerium, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Baustart soll 2025 sein, der Bezug 2029 möglich. Die Stadt muss das Baurecht noch beschließen.
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