Europawahl 2024: Die wichtigsten Fakten in Deutschland

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Europawahl 2024: Die wichtigsten Fakten in Deutschland

Die Europawahl 2024 rückt näher und viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland fragen sich, was sie erwartet. Am 7. bis 10. Juni 2024 werden die Wählerinnen und Wähler in Deutschland aufgerufen, ihre Stimme bei der Wahl zum Europäischen Parlament abzugeben. Doch was sind die wichtigsten Fakten, die man über diese Wahl wissen sollte? In diesem Artikel werden wir Ihnen die größten Herausforderungen, aktuelle Themen und wichtigsten Akteure vorstellen, um Sie bestmöglich auf die anstehende Wahl vorzubereiten.

Die wichtigsten Fakten zur Europawahl in Deutschland

In Deutschland finden am 9. Juni 2024 die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. 720 Abgeordnete werden nach der Wahl ihre jeweiligen Mitgliedstaaten im EP vertreten. Bei der Sitzverteilung des EU-Parlaments ist die Bevölkerungsgröße der Mitgliedsstaaten entscheidend. So stellt Deutschland als bevölkerungsreichstes Land mit 96 Europarlamentariern die meisten Abgeordneten.

Der Wahl-O-Mat zur Europawahl

Der Wahl-O-Mat zur Europawahl

Für diejenigen, die unsicher sind, welche Partei sie wählen sollen, kann der Wahl-O-Mat, ein bewährtes Online-Instrument, eine Hilfe sein. Der Wahl-O-Mat zur Wahl des Europäischen Parlaments ist ab dem 7. Mai gegen Mittag unter wahl-o-mat.de verfügbar. 38 Thesen stehen den Wählern zur Verfügung, um die eigene Wahl-Position herauszufinden. Die Nutzer können den Thesen zustimmen, sie überspringen oder sich als neutral positionieren. Man kann Fragen gewichten und thematische Schwerpunkte setzen. Der Nutzer kann auch auswählen, welche Parteien berücksichtigt oder ausgeschlossen werden sollen. Danach wird in einem Balkendiagramm gezeigt, welche Partei am besten zu Standpunkten des Nutzers passt.

Wer hat die Fragen für den Europawahl-Wahlomat ausgewählt?

Das Besondere am Wahlomat ist, wie die Thesen entstehen. Eine Redaktion aus Jungwählern, Experten aus verschiedenen Bereichen und der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt sie. Die Parteien haben keinen Einfluss auf die Themenauswahl. Nach der Auswertung der Wahlprogramme werden die Positionen zu den Thesen bei allen Parteien abgefragt. Die Parteien können auch kurze Erläuterungen abgeben, die der Nutzer bei der Auswertung sehen kann.

Die Europawahl in Deutschland

In Deutschland finden die Wahlen zum Europäischen Parlament am Sonntag, dem 9. Juni, statt. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die letzten Wahllokale in der EU schließen am selben Tag in Italien um 23 Uhr. In Deutschland stellen 35 Parteien und politische Vereinigungen Wahllisten auf. Anders als bei einer Bundestagswahl gibt es keine Wahlkreise und keine Direktmandate.

Kandidierende

Insgesamt treten 1413 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an. Dies sind mehr Personen als je zuvor bei einer Europawahl und 33 mehr als bei der vorherigen Wahl im Jahr 2019. Der Frauenanteil ist mit 34,4 Prozent um 0,3 Prozent geringer als 2019. Das Durchschnittsalter liegt mit 43,4 Jahren etwas niedriger als 2019 (45,2 Jahre). Die jüngste Bewerberin ist 18 Jahre alt und kandidiert für Die Linke. Der mit 87 Jahren älteste Bewerber kandidiert für die AfD.

Wählerschaft

In Deutschland sind bei der diesjährigen Wahl bis zu 64,9 Millionen Menschen wahlberechtigt. 2019 gaben in Deutschland 61,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Dies war eine Zunahme um 13,2 Prozentpunkte gegenüber der vorangegangenen Europawahl 2014. Auch die EU-weite Wahlbeteiligung stieg auf 50,7 Prozent bei der Europawahl 2019 von 42,6 Prozent im Jahr 2014.

Was ist diesmal anders

Eine Besonderheit der diesjährigen Wahl ist, dass in Deutschland erstmals junge Menschen ab 16 Jahren wahlberechtigt sind. Das gilt in der EU ansonsten nur noch in Belgien, Malta und Österreich. In Griechenland liegt das Wahlalter bei 17 Jahren, in den übrigen Mitgliedstaaten bei 18 Jahren. Ende 2023 lebten in Deutschland rund 1,4 Millionen Menschen, die als 16- und 17-Jährige an der Europawahl teilnehmen können. Insgesamt sind unter den Wahlberechtigten etwa 5,1 Millionen potenzielle Erstwählerinnen und Erstwähler.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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