Finanzplatz Deutschland: Diskussion zwischen Christian Lindner und Deutsche Bank-Chef Sewing

Finanzplatz Deutschland: Diskussion zwischen Christian Lindner und Deutsche Bank-Chef Sewing

Die Diskussion zwischen Christian Lindner, dem Vorsitzenden der FDP, und dem Deutsche Bank-Chef Sewing hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. In einem brillanten Austausch wurden wichtige Themen rund um den Finanzplatz Deutschland erörtert. Lindner betonte die Notwendigkeit von Reformen und einer stärkeren Positionierung Deutschlands in der internationalen Finanzwelt, während Sewing die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des deutschen Finanzsystems lobte. Die Diskussion verspricht Impulse für Weiterentwicklungen und innovative Lösungen auf dem Finanzmarkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatten zwischen Politik und Wirtschaft auf den Finanzplatz Deutschland auswirken werden.

Finanzplatz Deutschland: Debatte zwischen Lindner und Deutsche BankChef Sewing

Treffen sich der Finanzminister, der Chef der Deutschen Bank und Harald Schmidt bei einem Empfang. Was wie der Beginn eines Witzes klingt, ist in Wirklichkeit die Jubiläumsfeier der Vermögensverwalter Flossbach von Storch – und die war zwar stellenweise unterhaltsam, aber keinesfalls ein Witz.

Zum 25-jährigen Bestehen feierte das Kölner Unternehmen seine Erfolge mit prominenter Besetzung: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) debattierte mit Deutsche Bank-Chef Christian Sewing und dem ehemaligen Präsidenten der Bundesbank Axel Weber über die Zukunft des Finanzplatzes Deutschland. Tenor: Mehr Wettbewerb, mehr Wachstum, weniger Bürokratie.

Jubiläumsfeier bei Flossbach von Storch mit prominenter Diskussion

Später waren die Themen etwas persönlicher: TV-Moderator Harald Schmidt interviewte die Gründer Bert Flossbach und Kurt von Storch zur Entwicklung ihres Unternehmens und Perspektiven der Branche. Doch zuerst die finanzpolitische Diskussion: Darüber, dass sich etwas in der deutschen Wirtschaft und damit auch im Finanzsektor ändern muss, waren sich die drei Diskutanten einig.

Zukunft des Finanzplatzes Deutschland: Lindner, Sewing und Weber im Gespräch

Da ist zunächst die grundlegende Ambition, auch wirklich wachsen zu wollen und dafür mehr zu arbeiten. „Wir müssen wieder was für unseren Wohlstand tun“, sagte Sewing unter Applaus. Dazu zähle auch, wieder länger zu arbeiten, was er zunächst auf die konkrete Wochenarbeitszeit bezog. Dass die Deutschen aber auch bezogen auf ihr ganzes Leben länger arbeiten sollen, war ebenfalls Konsens.

„Die Rente mit 63 kann nicht fortgesetzt werden“, sagte Lindner. Insgesamt müsse das Rentensystem weiter reformiert werden. Die FDP setzt hier auf ein Altersvorsorgedepot, bei dem die Rente stärker an den Kapitalmarkt ausgerichtet wird. Auch Ex-Bundesbank-Präsident Weber sprach sich für Reformen aus, das Renteneintrittsalter solle an die gestiegene Lebenserwartung angepasst werden.

Unter anderem mit dieser Mehrleistung solle die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands steigen. Denn die sei in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen, fand Lindner. Dazu müsse etwa Bürokratie abgebaut werden, zum Beispiel bei der komplizierten Vergabe und Prüfung von Millionenkrediten.