Die Inflation in Nordrhein-Westfalen nimmt eine positive Wendung an. Das Einkaufen wird günstiger, da der Preisanstieg bei bestimmten Getränken abnimmt. Laut aktuellen Daten des Statistischen Landesamts NRW sanken die Preise für ausgewählte Getränke im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 2%. Insbesondere bei Bier und Wein konnte ein spürbarer Rückgang verzeichnet werden. Diese Entwicklung könnte sich positiv auf die Haushaltsausgaben der Verbraucher auswirken und für eine Entlastung im Geldbeutel sorgen. Experten zufolge ist diese Abnahme des Preisanstiegs bei Getränken ein erster Hinweis auf eine mögliche Trendwende in Bezug auf die Inflation im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Inflation in NRW: Verbraucherpreise steigen moderat, Preise für Getränke variieren stark
Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen waren im April 2,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das teilte das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mit. Die Preise sind damit vergleichsweise wenig gestiegen. Im vergangenen Jahr hatte die Inflationsrate in NRW im Schnitt bei 5,6 Prozent gelegen, vor allem aufgrund der stark gestiegenen Lebensmittelpreise.
Der Preisanstieg ging zuletzt jedoch deutlich zurück. So waren Nahrungsmittel in NRW im April 2024 nur 0,8 Prozent teurer als vor einem Jahr. Große Unterschiede zeigten sich bei frischem Gemüse: Gurken (-28,9 Prozent), Tomaten (-28,6 Prozent), Möhren (-16,4 Prozent) und Paprika (-12,0 Prozent) verbilligten sich deutlich. Auch Molkereiprodukte wie Vollmilch (-11,5 Prozent) und Quark (-9,3 Prozent) wurden günstiger angeboten.
Verbraucherinnen und Verbraucher mussten hingegen tiefer in die Tasche greifen für Orangensaft (+22,1 Prozent), Multivitaminsaft (+15,8 Prozent), Apfelsaft (+14,4 Prozent), Kekse (+21,8 Prozent) und tiefgefrorenes Gemüse (+12,2 Prozent).
Im April 2024 stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat auch die Preise für Fernwärme (+35,1 Prozent). Dies ist darauf zurückzuführen, dass Kunden seit dem 1. April wieder den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zahlen müssen. Die Preise für Gas gingen dennoch um 4,8 Prozent zurück.
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