Kempens Geburtenrate sinkt mit rekordverdächtlichem Tempo

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Kempens Geburtenrate sinkt mit rekordverdächtlichem Tempo

Die Geburtenrate in Kempen sinkt mit einem Tempo, das sich als rekordverdächtlich beschreiben lässt. Dieser rückläufige Trend bereitet den Verantwortlichen in der Stadt große Sorgen. Laut aktuellen Zahlen sank die Zahl der Geburten in Kempen innerhalb eines Jahres um 15 Prozent. Dieser Rückgang ist besorgniserregend, da er langfristig zu einer Überalterung der Bevölkerung in der Stadt führen könnte. Die Stadtverwaltung muss jetzt dringend Maßnahmen ergreifen, um diesem Trend entgegenzuwirken und die Familienfreundlichkeit in Kempen zu fördern.

Geburtenrate in NRW sinkt rapide: Rekordverdächtiger Rückgang der Geburtenzahlen

Es gibt derzeit viele negative Meldungen, wie die Teuerungsraten, der Ukraine-Krieg und die Klimakrise. Offenkundig bringen diese viele Menschen in der Region dazu, eher zurückhaltend in der Familienplanung zu sein. Das zeigt die jetzt veröffentlichte Statistik des Landes NRW zu den Geburtenraten.

So ging NRW-weit die Zahl der Geburten im unterjährigen Vergleich zwischen 2022 und 2023 von 164.496 auf nur noch 155.515 zurück. Das macht einen Rückgang der Geburtenrate von 5,5 Prozent. Etwas weniger deutlich ausgeprägt fällt die Statistik für den gesamten Regierungsbezirk Düsseldorf aus. Hier kamen 2022 47.217 Kinder neu auf die Welt. Das waren 2177 (4,61 Prozent) weniger als noch ein Jahr zuvor.

Noch geringer fällt der Unterschied im gesamten Kreis Viersen aus, wo 2238 Geburten im vergangenen Jahr 2327 im Jahr 2022 gegenüberstehen. Das macht einen Rückgang von 3,82 Prozent und damit deutlich geringer als im gesamten Land. Verantwortlich dafür ist vor allem die Stadt Viersen mit einer Steigerung um 47 Geburten oder 7,4 Prozent.

Kempen: Einbruch um 20,82 Prozent

Kempen: Einbruch um 20,82 Prozent

Im östlichen Kreis ist der Rückgang in der Stadt Kempen besonders frappierend. Nur noch 213 Geburten oder 56 weniger als ein Jahr zuvor wurden hier gemeldet. Das macht einen Einbruch um 20,82 Prozent. Ebenfalls heftig ist der Rückgang in Willich mit 11,14 Prozent (von 359 auf 319). In Grefrath wurden vier Kinder weniger als ein Jahr zuvor geboren (119 statt 123, -3,25 Prozent).

Ausreißer ist hier Tönisvorst. 203 statt 198 Geburten bedeuten fünf mehr oder einen Anstieg um 2,53 Prozent. Interessant: Zumeist wurden mehr Jungs als Mädchen geboren. NRW-weit im Jahr 2022 4414 mehr, im Jahr 2023 noch 3913 mehr. Im Kreis Viersen waren es 31 respektive 24. Während Grefrath diesem Trend in beiden Jahren folgte, kamen in Kempen jeweils mehr Mädchen zur Welt (7 im Jahr 2022, 3 im Jahr 2023). In Tönisvorst waren es in 22 mehr Jungs (16), 2023 mehr Mädchen (7). In Willich kamen 2022 mehr Mädchen zur Welt (5), 2023 waren es aber 23 Jungs mehr.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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